Bauwerk
Mehrzweckhalle - Zubau
Geiswinkler & Geiswinkler - Wien (A) - 1995
14. September 2003 - Az W
Pavillonartige Einfügung im Hof eines neugotischen Amtsgebäudes aus der Gründerzeit. Die etwas über die Fundamente auskragende Halle wurde so weit wie möglich vom Altbau abgesetzt und mit ihm durch einen verglasten Steg verbunden, der auch bis zum Stiegenhaus in die Altsubstanz eindringt. Das Traggerüst besteht aus Holzleimbindern, gedeckt durch ein hinterlüftetes Blechdach, das von den Seitenwänden mit schmalen Lichtschlitzen freigespielt ist. Entsprechend der Dachneigung sind die Querträger verschieden tief in die Binder eingeschnitten.
Die am Altbau entlangstreifende Holzriegelwand schließt orthogonal ans geneigte Dach an und kippt leicht aus der Vertikale. Die hofseitige Längswand ist aus Sichtbeton, schirmt den Lärm vom angrenzenden Schulhof ab und bildet mit der Bodenplatte einen harten Winkel, also die Basis für den dazu etwas aufgespreizten Winkel der leichten Holzkonstruktion.
Grauer Boden, an der Betonwand silbergaue Platten, sonst gelb lasiertes Sperrholz und Schiebeflächen definieren den Innenraum. Die nördliche Stirnwand ist ganz in Glas aufgelöst und voll zum grünen Hof zu öffnen. Komplexe, subtile Lösung der scheinbar einfachen Aufgabe, in dem schattigen Hof das neue Volumen minimal zu halten und dessen Innenraum dennoch so licht und großzügig wie möglich zu machen. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Die am Altbau entlangstreifende Holzriegelwand schließt orthogonal ans geneigte Dach an und kippt leicht aus der Vertikale. Die hofseitige Längswand ist aus Sichtbeton, schirmt den Lärm vom angrenzenden Schulhof ab und bildet mit der Bodenplatte einen harten Winkel, also die Basis für den dazu etwas aufgespreizten Winkel der leichten Holzkonstruktion.
Grauer Boden, an der Betonwand silbergaue Platten, sonst gelb lasiertes Sperrholz und Schiebeflächen definieren den Innenraum. Die nördliche Stirnwand ist ganz in Glas aufgelöst und voll zum grünen Hof zu öffnen. Komplexe, subtile Lösung der scheinbar einfachen Aufgabe, in dem schattigen Hof das neue Volumen minimal zu halten und dessen Innenraum dennoch so licht und großzügig wie möglich zu machen. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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