Bauwerk

Gasometer Simmering - Neubau und Revitalisierung
Coop Himmelb(l)au, Manfred Wehdorn, Wilhelm Holzbauer, Jean Nouvel - Wien (A) - 2001
Gasometer Simmering - Neubau und Revitalisierung, Foto: Gerald Zugmann
Gasometer Simmering - Neubau und Revitalisierung, Foto: Gerald Zugmann
Gasometer Simmering - Neubau und Revitalisierung, Foto: Gerald Zugmann
3. September 2001 - Az W
Im Jahre 1899 wurden in Wien, auf der Simmeringer Haide, die Gasometer eröffnet. Das Gaswerk von Simmering war damals das Grösste in Europa. Knapp 100 Jahre später findet die „Wiedereröffnung“ der Gasometer und des neu entstandenen Stadtteils mit neuem, direktem U-Bahnanschluss statt.

Die vier Gasometer und der umgebende Böschungskegel wurden bereits 1981 unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahre 1991 kaufte der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds das gesamte Areal mit ca. 52.000 m² inklusive der 4 Bauten von den Wiener Stadtwerken. Das Revitalisierungsprojekt begann 1995. Coop Himmelb(l)au, Jean Nouvel und Manfred Wehdorn wurden vom WWFF mit einer Machbarkeitsstudie für die Gasometer A, B und C betraut. Basierend auf den vorhandenen Konzepten wurde für den Gasometer D ein beschränkter Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem Wilhelm Holzbauer als Sieger hervorging.
Gasometer A: Jean Nouvel / SEG
Gasometer B: Coop Himmelb(l)au / GPA, WPV
Gasometer C: Manfred Wehdorn / GESIBA, SEG
Gasometer D: Wilhelm Holzbauer / GESIBA

Die Nutzung der ehemaligen Gasometer beinhaltet derzeit ca. 600 Wohnungen, 247 Studentenheimplätze, 70 Geschäftslokale auf einer Fläche von 22.000 m², ca. 11.000 m² Büroflächen sowie eine Garage mit 800 Stellplätze auf einer gesamten bebauten Fläche von 220.000 m².

Weiters umfasst das Areal das „Urban entertainment center“ mit 15 Kinosälen. Das von Rüdiger Lainer geplante Hollywood-Megaplex verfügt über zusätzliche Unterhaltungs-, Gastronomie- und Einkaufsmöglichkeiten auf drei Ebenen.

Ein weiterer Bauteil ist der von Martin Kohlbauer geplante „der adler und die ameise“, ein Bürokomplex mit ca. 21.000 m² Nutzfläche.

Von Seiten der Stadt Wien wird hier an der Entwicklung für die zukünftige räumliche und soziale Qualität gearbeitet und gleichzeitig eine notwendige Nutzungsvielfalt und Entwicklung ermöglicht und gefördert.

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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