Bauwerk
Alten- und Pflegeheim Nofels
Rainer Köberl - Feldkirch (A) - 1996
14. September 2003 - Az W
Feldkirchs Altenhilfekonzept stornierte die Planung zweier großerPflegeheime zugunsten kleinerer Einheiten in den einzelnen Stadtteilzentren. Köberls „Haus Nofels“ machte den Anfang. Der zweigeschossige Vierkanter fügt sich in die dörfliche Umgebung und enthält einen fast mediterran gestimmten Innenhof, der in beiden Etagen mit breiten Fluren, mit verglasten und offenen Rundgängen ummantelt ist. Urbanes Leben erhält der idyllische Hof durch die Einlagerung externer Funktionen – Pflegestationen, Vereinsräume und das lokale Postamt im Erdgeschoss.
Im Obergeschoss sind die Einzelzimmer rundum nach aussen orientiert, kenntlich gemacht auch durch die feinen, hölzernen Fassadenelemente über den ruhigen, weiß verputzten Sockelbereichen. Gegenüber den grosszügig bemessenen Gemeinschaftsräumen sind die Zimmer relativ klein. Dimensionen und Ausstattung hat der Architekt im Selbstversuch getestet, indem er einen Musterraum baute, sich einen Rollstuhl auslieh und die täglichen Abläufe behinderter Menschen durchspielte. Ein „Wohnhof“ im besten Sinne, mit viel Material- und Raumgespür gestaltet. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Im Obergeschoss sind die Einzelzimmer rundum nach aussen orientiert, kenntlich gemacht auch durch die feinen, hölzernen Fassadenelemente über den ruhigen, weiß verputzten Sockelbereichen. Gegenüber den grosszügig bemessenen Gemeinschaftsräumen sind die Zimmer relativ klein. Dimensionen und Ausstattung hat der Architekt im Selbstversuch getestet, indem er einen Musterraum baute, sich einen Rollstuhl auslieh und die täglichen Abläufe behinderter Menschen durchspielte. Ein „Wohnhof“ im besten Sinne, mit viel Material- und Raumgespür gestaltet. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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