Bauwerk
Haus Maier
Josef Lackner - Hatting (A) - 1977
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Lackner hat prototypische Bauten geschaffen, deren Figurationen oft als rigide Geometrien erscheinen, deren Innenräume aber durch ihre völlig entspannte und offene Atmosphäre überraschen. Das Haus in Hatting für die Familie eines Galeristen sollte den Wunsch nach einem Holzbau mit sehr beengtem Kostenrahmen realisieren. Die Lösung: eine leichte Holzkonstruktion radial auf einem Betonpfahl aufzuhängen, der auch Kamin ist. Das Abheben der Hauptebene vom Gelände bringt Flächengewinn, den einfach überdeckten Vorplatz, und lässt den Baukörper klein und schwebend wirken. Südlich, zum ansteigenden Garten, schließt das hölzerne, geschindelte Zelt mit Glastüren, großem Vordach und Terrasse ebenerdig an. Helle, von oben durchlichtete Räume: ein kultiviert benütztes Futteral als Einheit von Raum, Licht, Konstruktion. In der „gelben Zone“ der Keil des Ateliers (1987); Lackner plante am Grundstück zuletzt auch ein Haus für die Tochter. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
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