Bauwerk

Haus Drexler
Pichler & Traupmann, Gustav Schneller - Pinkafeld (A) - 1997
Haus Drexler, Foto: Margherita Spiluttini
Haus Drexler, Foto: Margherita Spiluttini
14. September 2003 - Az W
Das Grundstück charakterisiert sich über leichte und steile Schrägen, Obstbäume, Wiese, weiter Blick ins Pinkafeld. Auf diesem reizvollen Baugrund enstand ein Haus, das sowohl Wohnung als auch Büro sein sollte.
Die Architekten entwarfen ein Haus mit Swimmingpool, das bereits von aussen die Spannung auf sich lenkt. Von aussen ist die innere Gliederung nicht leicht zu erkennen: Da schieben sich Baukörper übereinander, da gibt es die grosse Dachschräge, ein enormes Flachdach, verschiedene Eingänge, Terrassen, Loggien, Auskragungen und viel Glas. Eine lange weiße Mauer leitet den Ankommenden bergab in das Haus und bietet nun die Möglchkeit, entweder nach links den abgtrennten Büroteil oder nach rechts das Wohnhaus zu betreten.
Im Wohnhaus selber ist man überwältigt von den Ausblicken, die sich da anbieten - sowohl ins Freie als auch im Inneren des Hauses selber: Fließende Übergänge, vom Vorraum in die Wohnküche in den Wohnraum, getrennt durch Treppen, verschiedene Niveaus und separat begehbare Terrassen, immer aber mit hohen Glaswänden, Glasschiebwänden und Glasoberlichten. Es gibt kaum Fenster, dafür aber eben umso mehr Glaswände.
Im Obergeschoss befinden sich zwei Kinderzimmer und das Elternschlafzimmer. Dieses ist zurückversetzt, steht auf Stützen oberhalb des Küchenbereichs im Raum, hat durch seine Glaswände Blick in den Wohnbereich und führt über einen Steg auf eine große Terrasse. Diese bildet wiederum das Dach zu einem geschützten Bereich, der von der Küche im Erdgeschoss ins Freie führt und als zusätzlicher ausgelagerter Essplatz dienen kann.
Interessant ist auch die Gesamtgliederung des Baus: Ein Erdgeschoss, das die Schrägen des Hanges auffängt, weiß verputzt ist und eine Leichtigkeit ausstrahlt und das Obergeschoss aus Sichtbeton, auf teils sichtbaren, teils eingelassen Säulen getragen – laut den Architekten eine „plastische Figur“.

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Familie Drexler

Tragwerksplanung

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