Bauwerk
Stift Admont - Neugestaltung und Ausbau
WEHDORN ARCHITEKTEN - Admont (A) - 2004
7. September 2008 - HDA
Das im Jahre 1074 gegründete Benediktinerstift Admont mit seiner berühmten Bibliothek, mit deren Bau 1742 begonnen wurde, hat dem Kloster weltweit den Ruf einer der bedeutendsten barocken Stiftsanlagen Österreichs eingetragen. Tatsächlich fielen aber große Bereiche der historischen Anlage 1865 einem Brand zum Opfer, so dass heute wesentliche Teile der Anlage der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angehören. Bauten, Park und Gartenanlagen von Stift Admont, bilden ein historisch gewachsenes Ensemble, in dem sich die mehr als 900-jährige Geschichte de Stiftes widerspiegelt.
Im Bewusstsein der Bedeutung des Gesamtkunstwerkes „Stift Admont“ gab die Wirtschaftsdirektion des Stiftes bereits 1992 die Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes in Auftrag, das eine weitgehende Reorganisation der Gesamtanlage vorsah und gleichermaßen Bauten, wie Park- und Gartenanlagen umfasste. Im Frühjahr 1994 wurde mit der Realisierung des Gesamtkonzeptes begonnen: die Neugestaltung der Außenanlagen und Gärten, als städtebauliche Voraussetzung für die bauliche Erneuerung, insbesondere die Neuanlage eines Parkplatzes, um das gesamte Stiftsareal verkehrsfrei erhalten, wurde 1996 realisiert, die Sanierung des Stiftskellers erfolgte zwischen Jänner 1995 und Februar 1996, der Umbau und Ausbau des Apothekentraktes wurde zwischen April 1996 bis Dezember 1997 realisiert.
Das Stiftsmuseum
Das von Oktober 1999 bis Mai 2003 bzw. Mai 2004 in zwei Bauphasen fertig gestellte Museum umfasst den gesamten dreigeschossigen Südflügel des Stiftgebäudes mit dem östlich anschließenden Trakt, der im ersten Stock das „Herzstück“ des Museums, die barocke Bibliothek, beherbergt.
Der neue Museumstrakt wird über den ehemaligen Haupteingang der Prälatur betreten, dem signethaft ein Glasportal vorgeblendet ist. In der freigelegten Gewölbehalle des Erdgeschosses, die in der Barockzeit als Pferdestallung diente, sind die zentralen Funktionen Foyer-Kassa- Garderobe-Museumsshop untergebracht. In Richtung Bibliothekstrakt nimmt das Erdgeschoss auch zeitgenössische Kunst – räumlich für Wechselausstellungen konzipiert – und die Sammlung Hannes Schwarz auf.
Im ersten Stock sind – im geschlossenen räumlichen Zusammenhang mit der barocken Stiftsbibliothek – die Handschriftensammlung, die Stiftsdokumentation in Form einer audio-visuellen Präsentation untergebracht und in den ehemaligen Räumen der Prälatur das Kunsthistorischen Museum des Stiftes Admont, mit der bedeutenden Paramentesammlung. Im zweiten Obergeschoß wird in großzügig dimensionierten, mit moderner Lichttechnik ausgestatteten Räumen die Sammlung der Gegenwartskunst präsentiert. Das Naturhistorische Museum verblieb in den historischen Räumen ebenfalls im zweiten Stock und bildet mit der Originalausstattung der Zeit um 1900 gleichsam ein Museum im Museum.
Ein neuer Lift ermöglicht die barrierefreie Erschließung aller Geschosse. Eine neue, außen liegende Treppe am Kopfende des Südtraktes sorgt für eine geordnete Besucherstromführung und bietet einen beeindruckenden Blick über die Gärten von Stift Admont. Die im Stift Admont bestehenden Archive wurden im Ostflügel des Stiftes unterhalb der barocken Stiftsbibliothek zusammengefasst, wobei auch eigene Studienplätze für die Benutzer geschaffen werden konnten. Auch in diesem Bauteil wurde eine zusätzliche, durch alle Geschosse reichende neue Stiege eingebaut, die als Fluchtstiegenhaus für Konvent und Museumsbesucher dient. (Text: Nach einem Text von Manfred Wehdorn und Christian Wöhrer)
Im Bewusstsein der Bedeutung des Gesamtkunstwerkes „Stift Admont“ gab die Wirtschaftsdirektion des Stiftes bereits 1992 die Ausarbeitung eines Gesamtkonzeptes in Auftrag, das eine weitgehende Reorganisation der Gesamtanlage vorsah und gleichermaßen Bauten, wie Park- und Gartenanlagen umfasste. Im Frühjahr 1994 wurde mit der Realisierung des Gesamtkonzeptes begonnen: die Neugestaltung der Außenanlagen und Gärten, als städtebauliche Voraussetzung für die bauliche Erneuerung, insbesondere die Neuanlage eines Parkplatzes, um das gesamte Stiftsareal verkehrsfrei erhalten, wurde 1996 realisiert, die Sanierung des Stiftskellers erfolgte zwischen Jänner 1995 und Februar 1996, der Umbau und Ausbau des Apothekentraktes wurde zwischen April 1996 bis Dezember 1997 realisiert.
Das Stiftsmuseum
Das von Oktober 1999 bis Mai 2003 bzw. Mai 2004 in zwei Bauphasen fertig gestellte Museum umfasst den gesamten dreigeschossigen Südflügel des Stiftgebäudes mit dem östlich anschließenden Trakt, der im ersten Stock das „Herzstück“ des Museums, die barocke Bibliothek, beherbergt.
Der neue Museumstrakt wird über den ehemaligen Haupteingang der Prälatur betreten, dem signethaft ein Glasportal vorgeblendet ist. In der freigelegten Gewölbehalle des Erdgeschosses, die in der Barockzeit als Pferdestallung diente, sind die zentralen Funktionen Foyer-Kassa- Garderobe-Museumsshop untergebracht. In Richtung Bibliothekstrakt nimmt das Erdgeschoss auch zeitgenössische Kunst – räumlich für Wechselausstellungen konzipiert – und die Sammlung Hannes Schwarz auf.
Im ersten Stock sind – im geschlossenen räumlichen Zusammenhang mit der barocken Stiftsbibliothek – die Handschriftensammlung, die Stiftsdokumentation in Form einer audio-visuellen Präsentation untergebracht und in den ehemaligen Räumen der Prälatur das Kunsthistorischen Museum des Stiftes Admont, mit der bedeutenden Paramentesammlung. Im zweiten Obergeschoß wird in großzügig dimensionierten, mit moderner Lichttechnik ausgestatteten Räumen die Sammlung der Gegenwartskunst präsentiert. Das Naturhistorische Museum verblieb in den historischen Räumen ebenfalls im zweiten Stock und bildet mit der Originalausstattung der Zeit um 1900 gleichsam ein Museum im Museum.
Ein neuer Lift ermöglicht die barrierefreie Erschließung aller Geschosse. Eine neue, außen liegende Treppe am Kopfende des Südtraktes sorgt für eine geordnete Besucherstromführung und bietet einen beeindruckenden Blick über die Gärten von Stift Admont. Die im Stift Admont bestehenden Archive wurden im Ostflügel des Stiftes unterhalb der barocken Stiftsbibliothek zusammengefasst, wobei auch eigene Studienplätze für die Benutzer geschaffen werden konnten. Auch in diesem Bauteil wurde eine zusätzliche, durch alle Geschosse reichende neue Stiege eingebaut, die als Fluchtstiegenhaus für Konvent und Museumsbesucher dient. (Text: Nach einem Text von Manfred Wehdorn und Christian Wöhrer)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Benediktinerstift Admont
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur