Bauwerk
NÖ Landesbibliothek und NÖ Landesarchiv
Architekt Katzberger, Michael Loudon - St. Pölten (A) - 1997
14. September 2003 - Az W
Die Bauten für die Landesbibliothek und das Landesarchiv stellen eine minimalistische „stille“ Architektur von zeitloser Anmutung dar. Die Rolle der Vermittlung ist diesen Institutionen auch stadträumlich zugewiesen. So formulieren die puren Prismen mit ihrer Haut aus gut proportionierten Steinplatten und den scharf geschnittenen, bündigen Verglasungen den Übergang zwischen Landhausbezirk und Kulturviertel.
Sowohl im Maßstab als auch in der räumlichen Disposition unterscheiden sich diese introspektiven Bauten von der stereotypen Monumentalität des Landhauses und der expressiven Dynamik der Kulturbauten. Am deutlichsten wird das bei dem schmalen Durchgang vom Landhausplatz und dem kleinen Hof, der an drei Seiten vom Gebäude umfasst ist, von Bäumen beschattet wird und einige Stufen über den anschließenden Schubert-Platz (Platz des Kulturbezirkes) herausragt.
Bibliothek und Archiv sind von diesem Hof zugänglich. Die großzügigen Leseräume der Bibliothek liegen im Obergeschoss, sind durch ein nordseitiges Fensterband und ein großes Oberlicht belichtet und bieten Einblick in die Regal-Etagen. Von hier führt der Weg weiter zu einem Lese-Atrium am Dach.
Der L-förmige Block des Archivs hat in seinem schmalen, südlichen Schenkel einen über sechs Meter hohen Lesesaal. Der breitere Osttrakt dient als Speicher, wobei die sieben Regalgeschosse über eine von oben belichtete Raumschicht mit Kaskadentreppen, kurzen Brücken und Galerien effizient und zugleich effektvoll verbunden sind. (Text: Otto Kapfinger )
Sowohl im Maßstab als auch in der räumlichen Disposition unterscheiden sich diese introspektiven Bauten von der stereotypen Monumentalität des Landhauses und der expressiven Dynamik der Kulturbauten. Am deutlichsten wird das bei dem schmalen Durchgang vom Landhausplatz und dem kleinen Hof, der an drei Seiten vom Gebäude umfasst ist, von Bäumen beschattet wird und einige Stufen über den anschließenden Schubert-Platz (Platz des Kulturbezirkes) herausragt.
Bibliothek und Archiv sind von diesem Hof zugänglich. Die großzügigen Leseräume der Bibliothek liegen im Obergeschoss, sind durch ein nordseitiges Fensterband und ein großes Oberlicht belichtet und bieten Einblick in die Regal-Etagen. Von hier führt der Weg weiter zu einem Lese-Atrium am Dach.
Der L-förmige Block des Archivs hat in seinem schmalen, südlichen Schenkel einen über sechs Meter hohen Lesesaal. Der breitere Osttrakt dient als Speicher, wobei die sieben Regalgeschosse über eine von oben belichtete Raumschicht mit Kaskadentreppen, kurzen Brücken und Galerien effizient und zugleich effektvoll verbunden sind. (Text: Otto Kapfinger )
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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