Bauwerk
Kindertagesheim Anton-Schall-Gasse
Schluder - Kastner, Dietrich | Untertrifaller - Wien (A) - 1994
14. September 2003 - Az W
Erstes „Derivat“ des Lauteracher Kindergartens ist das Kindertagesheim Anton-Scholl-Gasse in Wien, im Stadterweiterungsgebiet Brünner Straße.
Genau genommen adaptierten Schluder / Kastner hier mit den Bregenzer Architekten Dietrich / Untertrifaller einen Prototyp, den die Vorarlberger Baufirma 1 + R Schertler für unveränderte Serienfertigung als Holzskelettsystem entwickelt hatte. Dieses Projekt als Referenz in der Tasche war nötig, um die zuständigen Wiener Behörden von der prinzipiellen Möglichkeit und Effizienz eines Kindergartens in Fertigteilbau - noch dazu in Holz - zu überzeugen.
Die Architekten konnten die Vorteile des Holzskeletts - hoher Vorfertigungsanteil, geringes Transportvolumen, schnelle Montagezeit - ins Spiel bringen und den Bau in kürzerer Zeit, als es eine ursprünglich vorgesehene Containerlösung erlaubt hätte, realisieren. Die Kosten konnten um 20 Prozent niedriger gehalten werden, als es mit einer entsprechenden Lösung in Massivbauweise möglich gewesen wäre. Das intelligente Potential des Gerüsts aus Holzriegeln im konstruktiven Raster von 1,10 Meter sind die zahlreichen ökonomischen Konstruktionstechniken, wie z.B. die Steher aus Brettschichtbindern, die gleichzeitig als Rahmen für die Fensterverglasung verwendet werden.
Die Adaptierung des Raumprogrammes aufgrund funktioneller Richtlinien, die Materialmodifikation aufgrund enger Brandschutzbestimmungen beweisen die Flexibilität des als Typus, jedoch nicht als Schablone entwickelten Systems.
Die dreizeilige Grundrisstypologie ist hier bereits formuliert. Eine additive Weiterführung dieses linearen Schemas wäre problemlos möglich. (gekürzter Text: Gudrun Hausegger)
Genau genommen adaptierten Schluder / Kastner hier mit den Bregenzer Architekten Dietrich / Untertrifaller einen Prototyp, den die Vorarlberger Baufirma 1 + R Schertler für unveränderte Serienfertigung als Holzskelettsystem entwickelt hatte. Dieses Projekt als Referenz in der Tasche war nötig, um die zuständigen Wiener Behörden von der prinzipiellen Möglichkeit und Effizienz eines Kindergartens in Fertigteilbau - noch dazu in Holz - zu überzeugen.
Die Architekten konnten die Vorteile des Holzskeletts - hoher Vorfertigungsanteil, geringes Transportvolumen, schnelle Montagezeit - ins Spiel bringen und den Bau in kürzerer Zeit, als es eine ursprünglich vorgesehene Containerlösung erlaubt hätte, realisieren. Die Kosten konnten um 20 Prozent niedriger gehalten werden, als es mit einer entsprechenden Lösung in Massivbauweise möglich gewesen wäre. Das intelligente Potential des Gerüsts aus Holzriegeln im konstruktiven Raster von 1,10 Meter sind die zahlreichen ökonomischen Konstruktionstechniken, wie z.B. die Steher aus Brettschichtbindern, die gleichzeitig als Rahmen für die Fensterverglasung verwendet werden.
Die Adaptierung des Raumprogrammes aufgrund funktioneller Richtlinien, die Materialmodifikation aufgrund enger Brandschutzbestimmungen beweisen die Flexibilität des als Typus, jedoch nicht als Schablone entwickelten Systems.
Die dreizeilige Grundrisstypologie ist hier bereits formuliert. Eine additive Weiterführung dieses linearen Schemas wäre problemlos möglich. (gekürzter Text: Gudrun Hausegger)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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