Bauwerk
Universitätscampus Altes AKH - Umbau und Adaptierung
F+P ARCHITEKTEN, Ernst Michael Kopper, Hugo Potyka, Johannes Zeininger, Kurrent & Zeininger, Friedrich Kurrent - Wien (A) - 1998
14. September 2003 - Az W
Das Areal des Alten AKH (Allgemeines Krankenhaus) wurde 1989 von der Stadt Wien der Universität Wien für einen symbolischen Geldbetrag von 1 Schilling übergeben. Der Komplex ist über 10 Hektar groß und besteht aus einer unregelmäßig angeordneten Hofstruktur. Ausgehend vom Leitprojekt aus dem Jahre 1991 von Kurrent & Zeininger entstand nun ein Universitätscampus, der ohnehin schon aus allen Nähten platzenden und in unzähligen Gebäuden in Wien untergebrachten Universität Wien. Hier finden sich nun vor allem die geisteswissenschaftlichen und medizinischen Institute wieder.
Zubauten wurden entfernt, die Gesamtgliederung wurde klarer, Stiegenanlagen kamen hinzu, neue Zugänge in Form von Fassadendurchbrüchen wurden angelegt, um den Charakter eines in sich „geschlossenen Campus“ zu vermeiden.
Der erste von insgesamt neun Innenhöfen, gleichzeitig auch der größte, beinhaltet Räumlichkeiten für außeruniversitäre Nutzungen (Geschäfte, Gastronomie) und das Uni-Restaurant. Dadurch öffnet sich die Anlage nicht nur formal, sondern auch inhaltlich zum Außenraum und bindet die Anrainer in das Areal ein.
Da die ehemaligen Krankenhaustrakte eine geringe Tiefe aufweisen, wurden Raumschichten der Innenhoffassade vorgestellt. Dies passierte aber in einer stets die alte Struktur respektierenden Weise: Die Raumschichten bestehen aus freundlich-bunt strukturierten Glasfassaden, die, abgerückt von der alten Substanz, Pausenzonen und zusätzliche Räumlichkeiten bieten. Zusätzlich ist der Blick durch die Glasfassade auf die alte Fassade gegeben und schafft so für den Besucher einen interessanten und informativen Dialog zwischen Alt und Neu. Insgesamt ist das Projekt sowohl in seiner Raumnutzung als auch in seiner formalen Umsetzung ein Beispiel für gelungene Nachnutzung.
Zubauten wurden entfernt, die Gesamtgliederung wurde klarer, Stiegenanlagen kamen hinzu, neue Zugänge in Form von Fassadendurchbrüchen wurden angelegt, um den Charakter eines in sich „geschlossenen Campus“ zu vermeiden.
Der erste von insgesamt neun Innenhöfen, gleichzeitig auch der größte, beinhaltet Räumlichkeiten für außeruniversitäre Nutzungen (Geschäfte, Gastronomie) und das Uni-Restaurant. Dadurch öffnet sich die Anlage nicht nur formal, sondern auch inhaltlich zum Außenraum und bindet die Anrainer in das Areal ein.
Da die ehemaligen Krankenhaustrakte eine geringe Tiefe aufweisen, wurden Raumschichten der Innenhoffassade vorgestellt. Dies passierte aber in einer stets die alte Struktur respektierenden Weise: Die Raumschichten bestehen aus freundlich-bunt strukturierten Glasfassaden, die, abgerückt von der alten Substanz, Pausenzonen und zusätzliche Räumlichkeiten bieten. Zusätzlich ist der Blick durch die Glasfassade auf die alte Fassade gegeben und schafft so für den Besucher einen interessanten und informativen Dialog zwischen Alt und Neu. Insgesamt ist das Projekt sowohl in seiner Raumnutzung als auch in seiner formalen Umsetzung ein Beispiel für gelungene Nachnutzung.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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