Stünde dieses Haus irgendwo in Vorarlberg und nicht am Grasberg in Neukirchen, würde man es mit einer Selbstverständlichkeit zur Kenntnis nehmen, die sich nach jahrelanger „Aufbauarbeit“ in weiten Kreisen der Bevölkerung langsam aber sicher einstellt. Die Erweiterung dieses Stadlhäusls wurde in der Salzkammergut Rundschau lobend als „Novität – gewöhnungsbedürftig!“ bezeichnet, und man darf angesichts der engagierten aktuellen Baukultur in Oberösterreich vermuten, dass Bauvorhaben dieser Art in absehbarer Zeit auch in der allgemeinen Öffentlichkeit jene Akzeptanz finden, die ihnen gebührt.

Der Bestandsbau, ein regionstypisches Kleinhäuslerbauernhaus, wurde in den Fundamenten unterfangen, sorgfältig revitalisiert und nordseitig um einen niedrigen Trakt aus vorgefertigten Holztafelelementen erweitert, der - dem Wald zugewandt und in einer Linie mit der Garage - die Schlaf- und Sanitärräume beinhaltet, sodass das Haupthaus zur Gänze für Wohnzwecke zur Verfügung steht. (Text: Gabriele Kaiser)