Bauwerk
Feuerwehr- und Bergrettungshaus
Dietrich | Untertrifaller - Mellau (A) - 2005
10. April 2006 - Az W
Schlauchturm und Fahrzeughalle sind zwar auch hier die untrüglichen Insignien einer Feuerwehr, dennoch unterwandert das Projekt die Konventionen einer eindeutigen Typologie ohne unangemessenen Verfremdungseffekt. Dass dem Gebäude keine „monokulturelle“ Nutzung zugrunde liegt, kommt in der unterschiedlichen Formulierung von Sockel- und Obergeschoss deutlich zum Ausdruck: Im Erdgeschoss (Massivbau) befindet sich die Fahrzeughalle mit den Umkleiden und Werkstätten, die Kommandozentrale liegt an blickstrategisch günstiger Stelle leicht erhöht zwischen Haupteingang und Fahrzeughalle. Das westseitig auskragende Obergeschoss (Holzbau) ist an den beiden Längsfronten großflächig verglast und beinhaltet in einer (über einen durchlaufenden Gang an der Ostseite erschlossenen) Sequenz einen Schulungsraum, Mannschaftsräume, einen Jugendraum und das Feuerwehr-Büro sowie einen Mannschaftsraum und die Einsatzleitung für die Bergrettung. Die Nebenräume ragen als Raumkörper in die Erschließungsfläche und sind als Kontrast zu den Holzoberflächen der Aufenthaltsbereiche mit roten MDF-Platten auskleidet.
Separate Stiegenaufgänge von Feuerwehr und Bergrettung ermöglichen die unabhängige Erschließung, der durchlaufende Gang lässt aber auch eine direkte Verbindung zu. (Text: Gabriele Kaiser)
Separate Stiegenaufgänge von Feuerwehr und Bergrettung ermöglichen die unabhängige Erschließung, der durchlaufende Gang lässt aber auch eine direkte Verbindung zu. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Mellau
Tragwerksplanung
Fotografie