Bauwerk
Haus Gogl
Andreas Orgler - St. Jodok am Brenner (A) - 2004
Haus Gogl in St. Jodok
5. Mai 2006 - aut. architektur und tirol
Direkt am Valserbach, am Talboden eines eng eingeschnittenen, stark verschatteten Tiroler Gebirgstals fand der Bauherr ein ungewöhnliches Grundstück. Oberhalb des Bauplatzes führt die ansteigende Landesstraße ins Tal und im weiten U wird die Eisenbahn um den Bauplatz herumgeführt. An der einzigen Stelle, wo der Horizontwinkel geringer als 10 Grad ist, steht die Autobahnbrücke von Nösslach.
Die architektonische Antwort auf den Bauherrenwunsch nach einem behaglichen Eigenheim an diesem schwierigen Bauplatz besteht in einem Raumkontinuum, welches vom Eingang auf Straßenniveau über eine klimatisch geschützte Stiege in das Erdgeschoss mit Koch-, Ess- und Wohnbereich und angedockter Terrasse leitet. Die beiden privaten Rückzugsbereiche sind im Erdgeschoss untergebracht, Garage, Lagerräume, Haustechnik und Hobbyraum im Strassengeschoss. Neben der raumatmosphärischen Entscheidung dieser Lagen (Privatheit, Aussicht) liegt der Grund dafür auch in der Möglichkeit einer Überschwemmung durch den angrenzenden Bach.
Der Erdgeschossbereich wird gegenüber der Hangseite mit einer fast fensterlosen Mauer abgegrenzt. Durch eine schmale Glaszone getrennt liegt darauf das Dach auf. Das große Vordach verhindert die Einsicht von der oben vorbeiführenden Landesstraße in das Gebäudeinnere. Das Dach knickt an der Südseite in die Fassade ab, in welcher ein sorgsam ausgeschnittenes Fensterelement gute Besonnung des Innenraumes bei gleichzeitiger Ausblendung des auf der anderen Seite des Baches errichteten Geschosswohnbaues ermöglicht.
Die wenigen vorhandenen Bauelemente filetieren aus der umgebenden Landschaft die Maximalqualität an Aussicht und Außenraumbezug, schaffen somit Privatheit, Orientierung und für den Bauplatz maximale Besonnung bei geringen Herstellungskosten. (Text des Architekten)
Die architektonische Antwort auf den Bauherrenwunsch nach einem behaglichen Eigenheim an diesem schwierigen Bauplatz besteht in einem Raumkontinuum, welches vom Eingang auf Straßenniveau über eine klimatisch geschützte Stiege in das Erdgeschoss mit Koch-, Ess- und Wohnbereich und angedockter Terrasse leitet. Die beiden privaten Rückzugsbereiche sind im Erdgeschoss untergebracht, Garage, Lagerräume, Haustechnik und Hobbyraum im Strassengeschoss. Neben der raumatmosphärischen Entscheidung dieser Lagen (Privatheit, Aussicht) liegt der Grund dafür auch in der Möglichkeit einer Überschwemmung durch den angrenzenden Bach.
Der Erdgeschossbereich wird gegenüber der Hangseite mit einer fast fensterlosen Mauer abgegrenzt. Durch eine schmale Glaszone getrennt liegt darauf das Dach auf. Das große Vordach verhindert die Einsicht von der oben vorbeiführenden Landesstraße in das Gebäudeinnere. Das Dach knickt an der Südseite in die Fassade ab, in welcher ein sorgsam ausgeschnittenes Fensterelement gute Besonnung des Innenraumes bei gleichzeitiger Ausblendung des auf der anderen Seite des Baches errichteten Geschosswohnbaues ermöglicht.
Die wenigen vorhandenen Bauelemente filetieren aus der umgebenden Landschaft die Maximalqualität an Aussicht und Außenraumbezug, schaffen somit Privatheit, Orientierung und für den Bauplatz maximale Besonnung bei geringen Herstellungskosten. (Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Hubert Gogl
Tragwerksplanung
Fotografie