Bauwerk
Pflegezentrum Schloss Schwanberg
Irmfried Windbichler - Schwanberg (A) - 2004
7. Mai 2006 - HDA
Die wesentlichen Bedingungen für dieses Projekt entstanden aus seiner sozialen Rolle: als Zuhause für geistig behinderte Menschen sowie aus dem Ort, einem ehemaligen Verwaltergebäude des Schlosses Schwanberg, das unter Denkmalschutz stand und in schlechtem Bauzustand war. Die Grundfläche wurde durch einen neuen Flügel verdoppelt, der nun zusammen mit dem Altbau einen neu gestalteten Garten mit Elementen wie einer Bambusscreen und einem zu einem Springbrunnen ausgebauten Löschteich umschließt.
Der Eingang stellte insofern eine besondere Herausforderung dar, als die Patienten der geschlossenen Abteilung zwar das Haus nicht verlassen, andererseits aber auch nicht eingesperrt werden dürfen. Ein Glasboden dient als Barriere und funktioniert offenbar auch als soche. Um bettlägrigen Patienten den Blick an die Decke erträglich zu machen, ziehen sich durch das ganze Haus in einem riesigen Schriftband Ovids erste Zeilen der Metamorphosen, die vom Goldenen Zeitalter erzählen - durch die Wände zerteilt in abstrakte Elemente.
(Text: Irmfried Windbichler)
Der Eingang stellte insofern eine besondere Herausforderung dar, als die Patienten der geschlossenen Abteilung zwar das Haus nicht verlassen, andererseits aber auch nicht eingesperrt werden dürfen. Ein Glasboden dient als Barriere und funktioniert offenbar auch als soche. Um bettlägrigen Patienten den Blick an die Decke erträglich zu machen, ziehen sich durch das ganze Haus in einem riesigen Schriftband Ovids erste Zeilen der Metamorphosen, die vom Goldenen Zeitalter erzählen - durch die Wände zerteilt in abstrakte Elemente.
(Text: Irmfried Windbichler)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller