Bauwerk
Kaffeehaus Konditorei May
Thomas Abendroth - Neufeld an der Leitha (A) - 2005
9. Juli 2006 - Az W
Das Kaffeehaus der Familie May steht an der stadtauswärts gewandten Seite der Hauptstraße. Städtebaulich gesehen füllt der Baukörper des Zubaus eine Lücke. In der Höhenentwicklung bleibt der Anbau unter dem Bestand, behauptet sich aber durch das Vorspringen des Obergeschosses vor die Gebäudeflucht des Altbaus. Die Verglasung im Erdgeschoss und der zurückspringende Eingangsbereich lässt den Zubau leicht erscheinen und bewahrt dem Altbau seine „gestandene“ Art. Das Schaufensterband verbindet Bestand mit Zubau, der Gebäudeeinschnitt an der Nahtstelle im Obergeschoß markiert eine deutliche Trennung.
Das 80 cm über den Gehsteig vorspringende Obergeschoss mit der Loggia der Fremdenzimmersuite erzeugt im Straßenraum gerade die nötige Präsenz, um auch im Vorbeifahren noch wahrgenommen zu werden. Der Innenraum ist abgesehen vom Stiegenhaus zu den Fremdenzimmern mit der Sanitärgruppe in drei Bereiche gegliedert: der Verkaufsbereich mit Konditoreitheke, Ausschank und Stehtischen, der Kaffeehausbereich und das Extrazimmer für Seminare und Veranstaltungen. Eine abgesenkte Deckenspange verbindet alle drei.
Der Kaffehaustypus verlangt die Abstinenz von kalten Farben. Spiegel erweitern den Raum und punktförmiges Licht in geschliffenem Glas verleihen Glanz und Festlichkeit. Patinafähige Materialien gestatten würdige Abnutzung und verleihen der Tradition Zukunft. Einzig das Wandkunstwerk Hans Wetzelsdorfers darf mit dem Kaffeehauskonzept brechen. Wohldosiert und unaufdringlich wird hier Kontrast und Lebendigkeit beigesteuert. Im Extrazimmer besteht die Möglichkeit Seminare und Veranstaltungen abzuhalten. Die 4-Sterne-Fremdenzimmer im Obergeschoss laden zu längerem Verweilen ein. (Text: Architekt)
Das 80 cm über den Gehsteig vorspringende Obergeschoss mit der Loggia der Fremdenzimmersuite erzeugt im Straßenraum gerade die nötige Präsenz, um auch im Vorbeifahren noch wahrgenommen zu werden. Der Innenraum ist abgesehen vom Stiegenhaus zu den Fremdenzimmern mit der Sanitärgruppe in drei Bereiche gegliedert: der Verkaufsbereich mit Konditoreitheke, Ausschank und Stehtischen, der Kaffeehausbereich und das Extrazimmer für Seminare und Veranstaltungen. Eine abgesenkte Deckenspange verbindet alle drei.
Der Kaffehaustypus verlangt die Abstinenz von kalten Farben. Spiegel erweitern den Raum und punktförmiges Licht in geschliffenem Glas verleihen Glanz und Festlichkeit. Patinafähige Materialien gestatten würdige Abnutzung und verleihen der Tradition Zukunft. Einzig das Wandkunstwerk Hans Wetzelsdorfers darf mit dem Kaffeehauskonzept brechen. Wohldosiert und unaufdringlich wird hier Kontrast und Lebendigkeit beigesteuert. Im Extrazimmer besteht die Möglichkeit Seminare und Veranstaltungen abzuhalten. Die 4-Sterne-Fremdenzimmer im Obergeschoss laden zu längerem Verweilen ein. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Franz Peter May
Tragwerksplanung
Kunst am Bau
Fotografie