Bauwerk
Laborgebäude der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden
Burger Rudacs Architekten - Dresden (D)
15. März 2005
Der Erweiterungsbau für Ingenieur- und Naturwissenschaften fasst als Laborgebäude die Ausbildungsbereiche Chemie, Physik und Bauingenieurwesen der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden an einem Standort auf dem Campus zusammen. Der Baukörper beschreibt die Form eines L, das sich, beginnend vom Anschluss an das Seminargebäude, von einem schmalen Einbund zu einem Zweibund mit dazwischen liegendem zentralen Erschließungsraum über vier Vollgeschosse und einem Untergeschoss entlang der Andreas-Schubert-Straße entwickelt. Der zweigeschossige einbündige Flügel wurde aufgeständert, um einen freien Durchgang zum dahinter liegenden Hof zu ermöglichen. An dieser Seite weicht der Baukörper von der Grundstücksgrenze zurück, so dass eine relativ großzügige Freifläche vor dem Gebäude geschaffen werden konnte.
Der Haupteingang liegt leicht zurückgesetzt an der Grundstücksecke. Das Zentrum des Gebäudes, das Foyer, setzt sich als zentraler Erschließungsraum über alle Geschosse fort – alle Bewegungen im Haus werden hier gebündelt. Um diesen mehrgeschossigen Raum liegen die Unterrichts- und Arbeitsräume der unterschiedlichen Fachbereiche. Alle wesentlichen Erschließungsbereiche werden natürlich belichtet: Die Flure der zentralen Halle über ein Oberlicht, der einbündige Flügel über eine ganzflächige Verglasung des Flures zum Innenhof.
Das »Herz« des Erweiterungsbaus ist der Experimentierhörsaal mit 88 Plätzen, der zentral neben dem Haupteingang liegt. Im Gegensatz zu den in den Eigenfarben der Materialen belassenen Erschließungs- und Laborräumen erhielt der Hörsaal zusätzlich kräftige Farbflächen in Orange.
Die Labortechnik wurde in vertikalen Schächten entlang der Flurseiten verlegt. Durch die offene Installationsführung in den Laboren und in den Schächten ist ein Nachrüsten von Medien jederzeit möglich. Bei den in Öffentlichkeitsgrad und Funktion unterschiedlichen, parallel laufenden Bändern der Erschließungsbereiche und Arbeitsräume wurden gegensätzliche Materialien verwendet. Die Erschließungszonen wurden mit einem grafischen Schwarz-Weiß-Konzept hinterlegt, das durch die spezielle Lichtführung im Haus unterstützt wird. Prägendes und strukturierendes Element dieser Räume sind die flurseitig sichtbaren vertikalen Versorgungsschächte der Laborräume, die mit Raum hohen drehbaren Aluminiumtafeln verkleidet wurden. Der Rhythmus der vertikalen Gliederung wird durch die leicht zurückgesetzten, tiefschwarzen Eingangstüren zur Laborzone hervorgehoben. Dunkle Böden und helle Sichtbetonwände und -decken schaffen einen ruhigen Hintergrund für die technische Standardeinrichtung der Labore. Die Verwendung von funktionsorientierten Materialien sollte ein sachliches und unaufgeregtes Erscheinungsbild und Arbeitsumfeld schaffen.
Der Haupteingang liegt leicht zurückgesetzt an der Grundstücksecke. Das Zentrum des Gebäudes, das Foyer, setzt sich als zentraler Erschließungsraum über alle Geschosse fort – alle Bewegungen im Haus werden hier gebündelt. Um diesen mehrgeschossigen Raum liegen die Unterrichts- und Arbeitsräume der unterschiedlichen Fachbereiche. Alle wesentlichen Erschließungsbereiche werden natürlich belichtet: Die Flure der zentralen Halle über ein Oberlicht, der einbündige Flügel über eine ganzflächige Verglasung des Flures zum Innenhof.
Das »Herz« des Erweiterungsbaus ist der Experimentierhörsaal mit 88 Plätzen, der zentral neben dem Haupteingang liegt. Im Gegensatz zu den in den Eigenfarben der Materialen belassenen Erschließungs- und Laborräumen erhielt der Hörsaal zusätzlich kräftige Farbflächen in Orange.
Die Labortechnik wurde in vertikalen Schächten entlang der Flurseiten verlegt. Durch die offene Installationsführung in den Laboren und in den Schächten ist ein Nachrüsten von Medien jederzeit möglich. Bei den in Öffentlichkeitsgrad und Funktion unterschiedlichen, parallel laufenden Bändern der Erschließungsbereiche und Arbeitsräume wurden gegensätzliche Materialien verwendet. Die Erschließungszonen wurden mit einem grafischen Schwarz-Weiß-Konzept hinterlegt, das durch die spezielle Lichtführung im Haus unterstützt wird. Prägendes und strukturierendes Element dieser Räume sind die flurseitig sichtbaren vertikalen Versorgungsschächte der Laborräume, die mit Raum hohen drehbaren Aluminiumtafeln verkleidet wurden. Der Rhythmus der vertikalen Gliederung wird durch die leicht zurückgesetzten, tiefschwarzen Eingangstüren zur Laborzone hervorgehoben. Dunkle Böden und helle Sichtbetonwände und -decken schaffen einen ruhigen Hintergrund für die technische Standardeinrichtung der Labore. Die Verwendung von funktionsorientierten Materialien sollte ein sachliches und unaufgeregtes Erscheinungsbild und Arbeitsumfeld schaffen.
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur + Wettbewerbe
Ansprechpartner:in für diese Seite: Arne Barth
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