Bauwerk
»Loftcube« in Berlin
Werner Aisslinger - Berlin (D)
Auf Besuch
15. März 2004 - Franziska Leeb
Das Dach als Bauplatz entdeckte auch das Berliner Architektur- und Designstudio Aisslinger, das im Rahmen des Designmai Berlin 2003 den »Loftcube« präsentierte: eine Wohn- oder Ateliereinheit zur Besiedelung urbaner Flachdächer. Die zwei Prototypen bestehen aus einer modularen Holzkonstruktion mit einer weißen Kunststoffverkleidung aus vakuumverformtem, weiß beschichteten Polystyrol. Die Außenwände sind großzügig verglast.
Innen bergen zwei »Funktionspaneele« aus CORIAN® die wichtigsten Infrastrukturen: jenes zwischen Bad und Küche ist mit durchschwenkbarem Wasserhahn und Wasch- bzw. Spülbecken ausgestattet, jenes zwischen Bad und WohBreadCrumb mit Duschtasse und Pflanzenbecken über die ein Duschkopf geschwenkt werden kann.
Die Philosophie der leicht zu transportierenden und einfach wie Möbel in Selbstmontage zusammensetzbaren Häuser für Stadtnomaden stieß auf enormes Echo. Die Idee, mit seiner Wohnung mobil zu sein, sich an verschiedenen Standorten andocken zu können, klingt verlockend. Stadtdächer könnten, so Werner Aisslingers Vision, im großen Stil angemietet und quasi als Loftcube-Landeplätze angeboten werden. Noch arbeitet man aber an der Serienreife des Produkts. Es gilt, die bauphysikalischen Eigenschaften zu verbessern und auch die Transportierbarkeit zu optimieren.
Bei den angepeilten Errichtungskosten von 55.000 Euro ist der Loftcube nicht gerade billig, dazu käme noch der Hubschraubertransport. Das Ziel lautet, ein System zu finden, das im Fahrstuhl transportiert und von vier Personen an einem Tag montiert werden kann. Noch ist der Loftcube also eine reine Designvision, es könnte aber sein, dass städtische Dachflächen bald als Edelcampingplätze erschlossen werden. Mit dem Denkmalschutz wird es vermutlich keine Probleme geben: erstens sind Flachdächer in Schutzzonen selten und zweitens sind die mobilen Dachhäuser als temporäre Interventionen zu werten.
Innen bergen zwei »Funktionspaneele« aus CORIAN® die wichtigsten Infrastrukturen: jenes zwischen Bad und Küche ist mit durchschwenkbarem Wasserhahn und Wasch- bzw. Spülbecken ausgestattet, jenes zwischen Bad und WohBreadCrumb mit Duschtasse und Pflanzenbecken über die ein Duschkopf geschwenkt werden kann.
Die Philosophie der leicht zu transportierenden und einfach wie Möbel in Selbstmontage zusammensetzbaren Häuser für Stadtnomaden stieß auf enormes Echo. Die Idee, mit seiner Wohnung mobil zu sein, sich an verschiedenen Standorten andocken zu können, klingt verlockend. Stadtdächer könnten, so Werner Aisslingers Vision, im großen Stil angemietet und quasi als Loftcube-Landeplätze angeboten werden. Noch arbeitet man aber an der Serienreife des Produkts. Es gilt, die bauphysikalischen Eigenschaften zu verbessern und auch die Transportierbarkeit zu optimieren.
Bei den angepeilten Errichtungskosten von 55.000 Euro ist der Loftcube nicht gerade billig, dazu käme noch der Hubschraubertransport. Das Ziel lautet, ein System zu finden, das im Fahrstuhl transportiert und von vier Personen an einem Tag montiert werden kann. Noch ist der Loftcube also eine reine Designvision, es könnte aber sein, dass städtische Dachflächen bald als Edelcampingplätze erschlossen werden. Mit dem Denkmalschutz wird es vermutlich keine Probleme geben: erstens sind Flachdächer in Schutzzonen selten und zweitens sind die mobilen Dachhäuser als temporäre Interventionen zu werten.
Für den Beitrag verantwortlich: zuschnitt
Ansprechpartner:in für diese Seite: Kurt Zweifel