Bauwerk
HNO Klinik - Umbau und Neubau
Ernst Giselbrecht - Graz (A) - 2000
Neue bauliche Akzente für Medizin der Spitzenklasse
Früher baute man Kliniken als Anstalten, heute erinnern sie an Shopping-Malls oder Hotels. Die neue HNO-Klinik in Graz, die zu den medizinisch bestausgestatteten Spitälern Europas zählt und am Donnerstag offiziell eingeweiht wurde, ähnelt einem noblen Privatsanatorium. Alles ist offen und hell, es herrscht eine freundliche Atmosphäre, Ärzte und Pflegepersonal können in der neuen Umgebung durchatmen.
6. Oktober 2000 - Denise Leising
„Das hat positive Auswirkungen auf die Patienten, die bei uns im Mittelpunkt stehen“, betont Professor Michael Moser, Vorstand der Neurootologie: Ihm sei wichtig, dass die oft verkrampfte Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten verbessert werde. „Deshalb haben wir mit einer maßgeschneiderten Betriebsorganisation Arbeitsabläufe vereinfacht, schneller und übersichtlicher gemacht“, sagt Moser, der es bedauert, dass der väterliche Arzt, der seinen Beruf als Berufung empfindet, kaum mehr Platz im modernen Medizinbetrieb hat.
Knalleffekt in Rot
Die Grazer HNO-Klinik, die weltweit als eine der führenden Adressen gilt, ist aber nicht nur randvoll mit Spitzentechnik - sie verfügt in vier Operationssälen über eine computergesteuerte 3D-Navigationsmöglichkeit. Sie setzt auch einen prägnanten architektonischen Akzent am LKH-Gelände. Ein Knalleffekt gelang Architekt Ernst Giselbrecht beim Zubau, den er beschwingt an das generalsanierte Jugendstilgebäude andockte: Das Foyer, das gleichzeitig die Ambulanzhalle ist, strahlt dezente Eleganz aus, während die sechs Untersuchungskojen in kräftigem Rot leuchten, was in der Planungsphase unter den 184 Mitarbeitern einen Sturm der Entrüstung hervorrief. Mittlerweile haben sich alle an die Farbe gewöhnt.
Stolz ist man im Haus auch auf neueste Errungenschaften für den Ärztenachwuchs: Dieser kann Untersuchungen und Operationen - pro Jahr sind es 8600 - im multimedial ausgestatteten Hörsaal und in der Bibliothek mitverfolgen. Die Kosten für den Bau beziffert die Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH (KAGES) mit 325 Millionen Schilling (23,6 Mio. EURO).
Knalleffekt in Rot
Die Grazer HNO-Klinik, die weltweit als eine der führenden Adressen gilt, ist aber nicht nur randvoll mit Spitzentechnik - sie verfügt in vier Operationssälen über eine computergesteuerte 3D-Navigationsmöglichkeit. Sie setzt auch einen prägnanten architektonischen Akzent am LKH-Gelände. Ein Knalleffekt gelang Architekt Ernst Giselbrecht beim Zubau, den er beschwingt an das generalsanierte Jugendstilgebäude andockte: Das Foyer, das gleichzeitig die Ambulanzhalle ist, strahlt dezente Eleganz aus, während die sechs Untersuchungskojen in kräftigem Rot leuchten, was in der Planungsphase unter den 184 Mitarbeitern einen Sturm der Entrüstung hervorrief. Mittlerweile haben sich alle an die Farbe gewöhnt.
Stolz ist man im Haus auch auf neueste Errungenschaften für den Ärztenachwuchs: Dieser kann Untersuchungen und Operationen - pro Jahr sind es 8600 - im multimedial ausgestatteten Hörsaal und in der Bibliothek mitverfolgen. Die Kosten für den Bau beziffert die Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH (KAGES) mit 325 Millionen Schilling (23,6 Mio. EURO).
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