Bauwerk
Ennspumpstation
HERTL.ARCHITEKTEN - Steyr (A) - 2005
27. August 2006 - Az W
Um das Industrieplateau der früheren Steyr Werke mit Kühlwasser zu versorgen, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in zwei Etappen eine Pumpstation am Ennsfluss errichtet. An der Funktion hat sich bis heute nichts geändert. Die Hülle jedoch war von den Hochwässern mittlerweile beschädigt.
Um der Bedeutung des Industriedenkmals in städtebaulich prägnanter Lage gerecht zu werden und der kaum strukturierten Durchzugsstrasse ein Merkmal zu verleihen, haben wir mit Farben gearbeitet, die dem Haus Aufmerksamkeit im Umfeld sichern. Damit trägt es ohne große Eingriffe zur Konsolidierung des Stadtkörpers bei.
Zwei Pumphallen werden von einem Zwischentrakt verbunden, der ursprünglich als Brückenbauwerk auf Stützen ausgeführt war und mittlerweile zu Lagerflächen geschlossen wurde. Satinierte Verglasungen weisen nun auf seine frühere Erscheinung hin. Im Obergeschoss ist eine Wohnung mit kleinen Fensteröffnungen untergebracht. Diesen sind jetzt Glasscheiben vorgesetzt, welche die Strasse für die Bewohner weiter weg rücken lassen und die drei Trakte mit einem Band aus farbigen Gläsern überziehen. Die Höhe ist an die großen Fenster der Maschinenhallen angeglichen.
Die beiden mächtigen Sockel aus Stampfbeton wurden vom Verputz freigelegt, um die Gliederung des Gebäudes lesbar zu machen. Sie sind wasserabweisend lasiert, im gleichen Farbton wie die sanierten Putzflächen des Hauses: Weinrot ist eine Anpassung an die Farbe des Daches, es ist vor allem aber eine unaufdringliche und doch besondere Hintergrundfarbe für das abstrakte Band aus Gläsern und trägt zur eleganten Präsenz des Gebäudes bei. (Text: Architekt)
Um der Bedeutung des Industriedenkmals in städtebaulich prägnanter Lage gerecht zu werden und der kaum strukturierten Durchzugsstrasse ein Merkmal zu verleihen, haben wir mit Farben gearbeitet, die dem Haus Aufmerksamkeit im Umfeld sichern. Damit trägt es ohne große Eingriffe zur Konsolidierung des Stadtkörpers bei.
Zwei Pumphallen werden von einem Zwischentrakt verbunden, der ursprünglich als Brückenbauwerk auf Stützen ausgeführt war und mittlerweile zu Lagerflächen geschlossen wurde. Satinierte Verglasungen weisen nun auf seine frühere Erscheinung hin. Im Obergeschoss ist eine Wohnung mit kleinen Fensteröffnungen untergebracht. Diesen sind jetzt Glasscheiben vorgesetzt, welche die Strasse für die Bewohner weiter weg rücken lassen und die drei Trakte mit einem Band aus farbigen Gläsern überziehen. Die Höhe ist an die großen Fenster der Maschinenhallen angeglichen.
Die beiden mächtigen Sockel aus Stampfbeton wurden vom Verputz freigelegt, um die Gliederung des Gebäudes lesbar zu machen. Sie sind wasserabweisend lasiert, im gleichen Farbton wie die sanierten Putzflächen des Hauses: Weinrot ist eine Anpassung an die Farbe des Daches, es ist vor allem aber eine unaufdringliche und doch besondere Hintergrundfarbe für das abstrakte Band aus Gläsern und trägt zur eleganten Präsenz des Gebäudes bei. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig