Ein in den 1960er Jahren umgebautes Eckhaus der Gründerzeit in innerstädtischer Lage am Franziskanerplatz bzw. an der Museumstraße – innerhalb des SOG Bereichs der Stadt Innsbruck – wurde im Erdgeschoss für die Parfümeriekette Marionnaud in der kurzen Zeit von drei Wochen umgebaut. Der wesentliche gestalterische Eingriff besteht im Entfernen der Parapete zwischen den Pfeilern, wodurch der Geschäftsraum großzügig zum Franziskanerplatz hin geöffnet werden konnte. Ein Teil der Süd-Ost Fassade ist hinter die erste Pfeilerebene zurückversetzt und schafft eine überdachte Eingangssituation. Die Pfeiler hinter der vorgesetzten Glasfassade dienen straßenseitig als Werbeflächen und raumseitig der Warenpräsentation. Alle bestehenden Wandflächen werden durch einen einheitlichen, durchgehenden Regalverbau als Warenträger genutzt, wodurch der Schaufensterbereich und die Mittelzone weit gehend frei gehalten werden konnten und dem Passanten ein Einblick tief in das Geschäftsinnere gewährt wird. Das ganze Geschäft wird so zum Schaufenster, auf das die grüne Signalfarbe der Pfeiler und die hinterleuchteten Werbebanner schon von Weitem aufmerksam machen. (nach einem Text der Architekten)