Bauwerk
Franziskanerkloster Telfs
Architekturhalle Wulz-König - Telfs (A) - 2004
Revitalisierung Franziskanerkloster Telfs
28. September 2006 - aut. architektur und tirol
Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums beauftragte das Provinzialat der Tiroler Franziskanerprovinz die Architekten mit der Generalsanierung und dem Umbau des im beginnenden 18. Jahrhundert errichteten und unter Denkmalschutz stehenden Franziskanerklosters in Telfs. Mit dem Ziel ein in funktioneller, technischer und architektonischer Hinsicht zeitgemäßes Kloster für die Brüdergemeinschaft zu entwickeln, wurden Raumkonzept und Funktionsprogramm in enger Zusammenarbeit mit den im Kloster lebenden Brüdern erarbeitet. Neben der notwendigen Erneuerung der gesamten Infrastruktur für Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrik und der teilweise erforderlichen Verstärkung der bestehenden Deckenkonstruktionen wurden die bestehenden Kreuzgewölbe und alle Wandflächen restauriert und die Außenanlagen unter Einbeziehung des Klostergartens neu gestaltet. Das gesamte Kloster wurde behindertengerecht adaptiert und ein Personenaufzug eingebaut, der die vier bestehenden Geschosse von der Krypta bis ins Dachgeschoss verbindet.
Im Inneren wurden verbaute Raumstrukturen freigelegt und neuen Bestimmungen übergeben. Die Zellen der Brüder im ersten Obergeschoss erhielten Nassräumen bzw. wie die Zellen im Dachgeschoß ein Funktionselement mit Waschbecken. Die Einbauten – in die Raumecke platzierte Kuben mit Oberlichten – fügen sich stimmig in das Gesamtkonzept, das im Kontrast zwischen dem Weiß der kalkgedünchten Wände und dem hellen Holz der erneuerten Fußböden, Fenster und Türen einen Ort der Ruhe und Kontemplation entstehen lässt. Sämtliche Eingriffe sind mit Rücksichtnahme auf den Bestand und dem Selbstverständnis eines Bettelordens entsprechend in einer schlichten, zurückhaltenden Architektursprache ausgeführt. (Text: Claudia Wedekind)
Im Inneren wurden verbaute Raumstrukturen freigelegt und neuen Bestimmungen übergeben. Die Zellen der Brüder im ersten Obergeschoss erhielten Nassräumen bzw. wie die Zellen im Dachgeschoß ein Funktionselement mit Waschbecken. Die Einbauten – in die Raumecke platzierte Kuben mit Oberlichten – fügen sich stimmig in das Gesamtkonzept, das im Kontrast zwischen dem Weiß der kalkgedünchten Wände und dem hellen Holz der erneuerten Fußböden, Fenster und Türen einen Ort der Ruhe und Kontemplation entstehen lässt. Sämtliche Eingriffe sind mit Rücksichtnahme auf den Bestand und dem Selbstverständnis eines Bettelordens entsprechend in einer schlichten, zurückhaltenden Architektursprache ausgeführt. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Provinzialat der Tiroler Franziskanerprovinz
Tragwerksplanung
Fotografie