Bauwerk
„Architektur in Wörtern“
riccione architekten - Mürzzuschlag (A) - 2006
Ausstellung im kunsthaus muerz, walter buchebner saal, 21. Oktober 2006 – 25. Februar 2007, KuratorInnen: Gabriele Kaiser, Kurt Zweifel
24. November 2006 - HDA
Das Raumkonzept geht von der Voraussetzung aus, dass eine Ausstellung, die ausschließlich aus Textmaterial besteht, auch ohne typografisch vordergründige Inszenierung präsentiert werden kann. Nicht das Bild der Schrift ist das Thema, sondern die Sprachgestalt selbst, das semantische Potenzial von Texten sowie ihre jeweilige Konstruktion. Ein möglichst neutrales Schriftbild, das zwischen den unterschiedlichen Textsorten keine wertende Unterscheidung trifft, bietet dafür eine gute Basis.
Die unterschiedlich großen mattweißen Schriftblätter wurden auf dünne Stahlblechtafeln kaschiert und mit dünnen Stahlstäben von der „technoiden Raumdecke“ abgehängt. Durch die unterschiedlichen Formate, Lesehöhen und Blickrichtungen, nicht zuletzt durch die Fragilität der Abhängungen und des Trägermaterials entsteht der Eindruck von lose im Raum schwebenden Textblättern, zwischen welchen sich die Besucher einen individuellen Leseweg bahnen können. Drei Sitzkuben aus grauen MDF-Platten bilden auf diesem Weg zusätzliche Ruhepunkte, sodass man sich in einzelne Texte auch sitzend vertiefen kann. Die Wände wurden weiß und schwarz gestrichen, um die nuancierte Polychromie des Raums aus Schwarz-, Grau- und Silbertönen zu unterstützen und um die Symmetrie der längsorientierten Ausstellungshalle zu durchbrechen. (Text: Gabriele Kaiser)
Die unterschiedlich großen mattweißen Schriftblätter wurden auf dünne Stahlblechtafeln kaschiert und mit dünnen Stahlstäben von der „technoiden Raumdecke“ abgehängt. Durch die unterschiedlichen Formate, Lesehöhen und Blickrichtungen, nicht zuletzt durch die Fragilität der Abhängungen und des Trägermaterials entsteht der Eindruck von lose im Raum schwebenden Textblättern, zwischen welchen sich die Besucher einen individuellen Leseweg bahnen können. Drei Sitzkuben aus grauen MDF-Platten bilden auf diesem Weg zusätzliche Ruhepunkte, sodass man sich in einzelne Texte auch sitzend vertiefen kann. Die Wände wurden weiß und schwarz gestrichen, um die nuancierte Polychromie des Raums aus Schwarz-, Grau- und Silbertönen zu unterstützen und um die Symmetrie der längsorientierten Ausstellungshalle zu durchbrechen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller