Bauwerk

Arbeiterkammer Reutte
Hanno Vogl-Fernheim - Reutte (A) - 2006
Arbeiterkammer Reutte, Foto: Markus Bstieler
Arbeiterkammer Reutte, Foto: Markus Bstieler
29. November 2006 - aut. architektur und tirol
Für das neue AK-Gebäude in Reutte, das einen in die Jahre gekommen und nicht mehr den Anforderungen einer modernen Interessenvertretung entsprechenden Bau ersetzt, wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, aus dem der Entwurf von Hanno Vogl-Fernheim als Sieger hervorging. Der auf Stützen schwebende Baukörper erstreckt sich ein Halbgeschoss über dem Straßenniveau und ermöglicht durch dieses Abheben des Bürogeschosses von Verkehr und Straße eine natürliche Belichtung der Tiefgarage bzw. des Parkdecks. Der Zugang des zum Ort geöffneten und in die Umgebung eingegliederten Gebäudes erfolgt über eine vorgesetzte, behindertengerechte Rampe bzw. Treppe. Der dahinter liegende, lichtdurchflutete zentrale Raum dient im vorderen Bereich – gleich einer Aula – als kommunikationsfördernder Verteiler, Warteraum und Ausstellungsfläche. Drei lineare Raumketten gruppieren sich um diesen Raum: im Norden die des BFI mit blendfreien Schulungsräumen, im Süden die der AK-Zweigstelle und im Westen die des ÖGB. Diese Anordnung sowie die baulich geschaffene Großzügigkeit und Klarheit verhelfen zu einer einfachen Orientierung. Der östliche Teil des zentralen Raums dient nicht nur als Aufenthaltsraum, sondern eignet sich durch das Verschieben der mobilen Wände auch als veränderbarer Veranstaltungsort; die Rückwand der Kernzone kann als Projektionsfläche dienen und die angrenzende Küche mitgenutzt werden. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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