Bauwerk
VKW Turm Kraftwerk Rieden
Dietrich | Untertrifaller - Bregenz (A) - 2003
12. Dezember 2006 - vai
Im Frühjahr 1907 errichteten Jenny & Schindler den Leitungsturm „25kV-Turm“, die Hauptschaltstelle des ständig wachsenden Stromnetzes beginnend mit dem Stromexport ins Westallgäu. Das Gebäude galt durch neu entwickelte Leitungs- und Transformations- sowie zukunftsweisende Blitzschutzeinrichtungen als bedeutender Innovationsschub der österreichischen Elektrotechnik. Jahre später wurde angrenzend an den Turm und den Generatorraum „Kraftwerk Rieden“ die Montagehalle für Revisionstätigkeiten von Großtransformatoren errichtet.
Dieser Gebäudekomplex ist der letzte erhaltende Teil im Areal, welcher auf den Beginn der Elektrifizierung im Ortsteil Rieden von Bregenz und der andere Ortsgebieten hinweist.
Das Gestaltungskonzept von Dr. Reinhard Mittersteiner und DI Helmut Dietrich berücksichtigt die industriegeschichtliche und bauhistorische Bedeutung des Komplexes. Die architektonische Substanz wurde so weit wie möglich erhalten. Eine behutsame Adaption des Gebäudes an die neuen Anforderungen der Nutzer wurde vorgenommen.
Die ehemalige Montagehalle bildet den Architektonischen Rahmen für eine permanente Ausstellung der Vorarlberger Elektrizitätsgeschichte. Gleichzeitig dient die Halle als multimediales Informationszentrum und Veranstaltungsraum für bis zu 40 Personen. Über sie werden Generatorraum und „25kV-Turm“ erschlossen.
Die Transformatoren-Station im Erdgeschoss des „25kV-Turm“ wurde erhalten. Das neu eingerichtete „Studio“ im 1. Obergeschoss dient als Sitzungszimmer und Projektraum für Besuchergruppen. Die Erschließung der Räume im „25kV-Turm“ erfolgt über eine Stahltreppe in der Montagehalle. Der Bezug zur ehemaligen Nutzung des Gebäudes wird über Glaselemente hergestellt. So sind Blicke in die Vergangenheit, durch die ehemaligen Erschließungen der Geschosse, in den renovierten zweigeschossigen Generatorraum mit erhaltenem Generator möglichen.
Eine repräsentative Bibliothek im 2. Obergeschoss mit Werken zur Geschichte der VKW, der Ill-Werke und Elektrizität im Allgemeinen ist Kommunikations- und Anlaufstelle sowie Arbeitsplatz für Recherchetätigkeiten. Ein Schausammlungsarchiv wird gesichert in einer Glasvitrine präsentiert, die gleichzeitig den Raumabschluss zum Treppenaufgang bildet. Mit einem Einbauschrank über die komplette Längsseite des Raumes werden so die Archivierungsmöglichkeiten in dem kleinen Raum auf ein angenehmes optisches Minimum reduziert.
Das 3. Obergeschoss, über die Bibliothek erschlossen, ist besonderen Repräsentations-Veranstaltungen vorbehalten. (Text: Florian Semmler)
Dieser Gebäudekomplex ist der letzte erhaltende Teil im Areal, welcher auf den Beginn der Elektrifizierung im Ortsteil Rieden von Bregenz und der andere Ortsgebieten hinweist.
Das Gestaltungskonzept von Dr. Reinhard Mittersteiner und DI Helmut Dietrich berücksichtigt die industriegeschichtliche und bauhistorische Bedeutung des Komplexes. Die architektonische Substanz wurde so weit wie möglich erhalten. Eine behutsame Adaption des Gebäudes an die neuen Anforderungen der Nutzer wurde vorgenommen.
Die ehemalige Montagehalle bildet den Architektonischen Rahmen für eine permanente Ausstellung der Vorarlberger Elektrizitätsgeschichte. Gleichzeitig dient die Halle als multimediales Informationszentrum und Veranstaltungsraum für bis zu 40 Personen. Über sie werden Generatorraum und „25kV-Turm“ erschlossen.
Die Transformatoren-Station im Erdgeschoss des „25kV-Turm“ wurde erhalten. Das neu eingerichtete „Studio“ im 1. Obergeschoss dient als Sitzungszimmer und Projektraum für Besuchergruppen. Die Erschließung der Räume im „25kV-Turm“ erfolgt über eine Stahltreppe in der Montagehalle. Der Bezug zur ehemaligen Nutzung des Gebäudes wird über Glaselemente hergestellt. So sind Blicke in die Vergangenheit, durch die ehemaligen Erschließungen der Geschosse, in den renovierten zweigeschossigen Generatorraum mit erhaltenem Generator möglichen.
Eine repräsentative Bibliothek im 2. Obergeschoss mit Werken zur Geschichte der VKW, der Ill-Werke und Elektrizität im Allgemeinen ist Kommunikations- und Anlaufstelle sowie Arbeitsplatz für Recherchetätigkeiten. Ein Schausammlungsarchiv wird gesichert in einer Glasvitrine präsentiert, die gleichzeitig den Raumabschluss zum Treppenaufgang bildet. Mit einem Einbauschrank über die komplette Längsseite des Raumes werden so die Archivierungsmöglichkeiten in dem kleinen Raum auf ein angenehmes optisches Minimum reduziert.
Das 3. Obergeschoss, über die Bibliothek erschlossen, ist besonderen Repräsentations-Veranstaltungen vorbehalten. (Text: Florian Semmler)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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