Bauwerk
MFH Wohnanlage Mühlebündt
novaron - Dornbirn (A) - 2004
Konzeptioneller Loftentwurf als Marketingidee
5. Januar 2007 - vai
Gewerbegebiet einerseits und eine punktförmige Einfamilienhausbebauung andererseits bilden den städtebaulichen Rahmen für eine klassische Nachverdichtung. In dem engen Tal von Dornbirn-Mühlebündt ist die dreigeschossige Wohnanlage mit zwei längsgerichteten parallelen Baukörpern auf einer geringen Grundfläche situiert. Kleine private Grünflächen und ein zentraler Abstellplatz sorgen für die optimale Ausnützung des Grundstücks. Die Auflösung der obersten Ebenen nimmt Bezug auf die anschließenden Einfamilienhäuser. Ebenerdige Abstellräume anstelle einer Unterkellerung strukturieren den Außenraum in geschützte Privatbereiche und allgemein zugängliche Flächen mit Erschließung und Spielplatz.
Die 24 Wohneinheiten sind kostengünstig als Lofts konzipiert. Das statische Konzept ermöglicht eine flexible Grundrissgestaltung. Die Wohnungsgrößen sind durch die Lage der Treppenhäuser im Wesentlichen vorgegeben. Die südseitig orientierten überdeckten Terrassen und die nordseitig überwiegend geschlossene Fassade geben die Raumaufteilung der einzelnen Einheiten vor.
Die Gliederung der Fassade entwickelt sich aus den konstruktiven Rahmenbedingungen und der relativ freien Grundrisseinteilung. Eingefärbte dünne und teilweise transluzente GFK-Platten bilden die äußere weiche Hülle der hinterlüfteten Konstruktion. Sichtbeton, der warme Braunton der Verkleidung und das begrünte Flachdach fügen sich harmonisch in das Gesamtbild der Umgebung.
Die Wohnanlage mit der reduzierten Formensprache und dem Loftkonzept liegt ganz im Trend der Zeit und erhielt 2005 den Bauherrenpreis. Dass es sich hier nicht um Lofts im eigentlichen Sinn in ehemaligen Industriebauten mit überhöhten Räumen handelt, sondern die Idee eines Marketingkonzepts dahinter steht, tut letztlich der architektonischen Qualität keinen Abbruch. (Text: Ulrike Rohrhofer)
Die 24 Wohneinheiten sind kostengünstig als Lofts konzipiert. Das statische Konzept ermöglicht eine flexible Grundrissgestaltung. Die Wohnungsgrößen sind durch die Lage der Treppenhäuser im Wesentlichen vorgegeben. Die südseitig orientierten überdeckten Terrassen und die nordseitig überwiegend geschlossene Fassade geben die Raumaufteilung der einzelnen Einheiten vor.
Die Gliederung der Fassade entwickelt sich aus den konstruktiven Rahmenbedingungen und der relativ freien Grundrisseinteilung. Eingefärbte dünne und teilweise transluzente GFK-Platten bilden die äußere weiche Hülle der hinterlüfteten Konstruktion. Sichtbeton, der warme Braunton der Verkleidung und das begrünte Flachdach fügen sich harmonisch in das Gesamtbild der Umgebung.
Die Wohnanlage mit der reduzierten Formensprache und dem Loftkonzept liegt ganz im Trend der Zeit und erhielt 2005 den Bauherrenpreis. Dass es sich hier nicht um Lofts im eigentlichen Sinn in ehemaligen Industriebauten mit überhöhten Räumen handelt, sondern die Idee eines Marketingkonzepts dahinter steht, tut letztlich der architektonischen Qualität keinen Abbruch. (Text: Ulrike Rohrhofer)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad