Bauwerk

Kleingartenhaus in Kagran
Martin Flatz, Martin Murero - Wien (A) - 2006
Kleingartenhaus in Kagran, Foto: Martin Flatz
Kleingartenhaus in Kagran, Foto: Martin Flatz
14. Januar 2007 - Az W
Das Kleingartenhaus in Wien-Donaustadt - vom Architekten als „Käfer von Kagran“ betitelt - bezieht an einem stadtrandsiedlungstypischen Standort nicht ohne Ironie Position. Da nach Auffassung des Architekten der Bau eines Einfamilienhauses immer eine Art von freier Willensäußerung implizieren sollte, gab es bezüglich der Erhörung von Bauherrenwünschen keinen grundsätzlichen Vorbehalt. Zitat Martin Flatz: „Die Dynamik des städtischen Wachstums ist angetrieben durch die Möglichkeit der Selbstverwirklichung - und der individuellen Freiheit im Einzelnen. Alle Ideen, alle Wünsche, die hier umgesetzt werden, zeigen uns die Schattenseiten der Verhüttelung, aber auch das gelebte Glück und skurrile kleine private Welten auf.“

Trotz der restriktiven Vorschriften für ganzjährig bewohnbare Kleingartenhäuser gelang es bei diesem Projekt, den typischen Modus eines zu kleinen oder zu hochformatigen Volumens zu durchbrechen. Über einem durch raumhohe Verglasung zum Garten und zur Terrasse völlig offenen Erdgeschoss wölbt sich der bergende Köper des Obergeschosses, in dem sich zwei Schlafräume befinden. Dem Keller ließ man, so der Archirekt, „die architektonischen Qualitäten eins Tadao Ando angedeihen.“ (Text: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

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