Bauwerk
Spielfelder Stadlau
OPK - Offenes PlanerInnen Kollektiv - Wien (A) - 2005
20. Januar 2007 - next.land
Die Stadt Wien hat sich im Jahr 2000 zum Ziel gesetzt neben den wohnungsnahen Spielplätzen bespielbare Räume zu schaffen, die durch ihre Erlebnisvielfalt und veränderbare Gestalt zur Förderung des „Naturerlebens“ in der Stadt beitragen. Ein solcher Standort ist der Mühlgrund Stadlau im 22. Wiener Gemeindebezirk, zudem ein zukünftiges Stadterweiterungsgebiet. Das ehemalige Feld sollte bespielbar und vor allem für Jugendliche und Kinder aufgewertet werden. Gemeinsam mit Schulen und Vereinen der Umgebung, die aktiv an der Entstehung der Spielfelder teilnehmen konnten, sollte auch die Umsetzung geschehen.
Die OPK entwickelte ein räumliches Konzept, das die Großzügigkeit des Ortes aufnimmt und eine phasenweise Umsetzung ermöglicht:
Raster: Die Fläche des Spielplatzes wird von 20 rasterförmig verteilten Säulen markiert, die einen Kontrast zur umgebenden Wiese setzen. Als Säulen werden lebendige Weidenfaschinen verwendet, ihr stetiges Wachsen verändert den Charakter des Rasters.
Spielfelder: Im Gegensatz zum starren Rahmen des Rasters stehen einzelne Themenspielfelder miteinander in Bezug und überschneiden sich teilweise. Eingesetzte robuste Materialien und Bodenmodellierungen sind aufeinander abgestimmt: 100 m Bahn, Platz, Weidengräben, Blätterwald, Weidenmonster, Holzpodest, Pflanzbeete, Erdhügel und Wächter:innen verdichten zu einem bespielbaren, bunten Nebeneinander.
Kooperationen: Nach Kontaktaufnahme und Infoveranstaltungen mit interessierten Schulen und Vereinen wurden die Umsetzungsphasen detailliert und auf die altersbedingten Möglichkeiten abgestimmt. Jede Bauphase wurde schließlich mit einem Abschlussfest eingeweiht. Die Mitwirkung an den kooperativen Baustellen soll die Akzeptanz und die Identifikation mit den Spielfeldern erreicht.
Bauphase 1: Okt-Nov 2002
Gemeinsam mit Schulklassen und Jugendgruppen aus dem 22. Bezirk wurden die ersten Teile der Spielfelder umgesetzt. Die Kinder entwarfen und bemalten 12 Wächter:innen. Diese sollen die Kinder und den Spielplatz vor Gefahren schützen - sie bieten symbolische Hilfe bei Streit oder Liebeskummer. Außerdem wurden von den Kindern Themen-Pflanzbeete mit Holzskulpturen angelegt. So entstanden etwa das Märchenbeet mit Wildrosen, ein Duftbeet und eine Vogelhecke.
Bauphase 2: März 2003
Weidenbau - mit tatkräftiger Mithilfe von Kindern, Schüler:innen und deren Betreuer:innen wurden mit der die Umsetzung der Bauphase 2 begonnen. Drei verschiedene Elemente aus Weiden wurden hergestellt: 20 Weidensäulen - sie bilden den Rahmen für die Spielfelder; 3 Weidenmonster – sorgen für bekletterbare Aufregung; 6 Weidengräben – locken Kinder in ihre Gänge
Bauphase 3: März und Juni 2004
Ein Holzdeck mit Bühnencharakter und unterschiedlich ausformulierten Seiten und Rampen, lässt neben dem Verweilen auch Bespielung zu. Ein Sandspiel mit Hundehemmschwelle in Form eines erhabenen Stegs, das einem Sprungbrett gleich zum Sandbad einlädt, verwebt sich in einem bunt verflochtenen Pergolendach mit dem Himmel. Noch einmal wurde mit Kindern ein Blätterwald aus Haselnüssen und ein Schmetterlingsbeet gepflanzt.
Bauphase 4: März und Juni 2005
Nach einem strengen Winter war es notwendig die Pflanzbeete zu pflegen. Wieder kamen die Schulklassen um nach ihren bepflanzten Beeten zu sehen, den Rindenmulch gegen Kies auszutauschen, Unkraut zu jähten und Jungpflanzen nachzusetzen. Nach getaner Arbeit erfreuten sie sich am neuen Graben, der sich auch ideal als Laufbahn eignet und gleich ausprobiert wurde. Seine Errichtung verdankt er der Idee einer Hundeschwelle die den Hundebesitzer:innen und deren vierbeinigen Lieblingen die Grenzen der Spielbereiche andeuten. Das Aushubmaterial vergrößerte den Rodelhügel und ermöglicht nun einen noch großzügigeren Ausblick auf die Spielfelder und die Umgebung.
Text: OPK
Die OPK entwickelte ein räumliches Konzept, das die Großzügigkeit des Ortes aufnimmt und eine phasenweise Umsetzung ermöglicht:
Raster: Die Fläche des Spielplatzes wird von 20 rasterförmig verteilten Säulen markiert, die einen Kontrast zur umgebenden Wiese setzen. Als Säulen werden lebendige Weidenfaschinen verwendet, ihr stetiges Wachsen verändert den Charakter des Rasters.
Spielfelder: Im Gegensatz zum starren Rahmen des Rasters stehen einzelne Themenspielfelder miteinander in Bezug und überschneiden sich teilweise. Eingesetzte robuste Materialien und Bodenmodellierungen sind aufeinander abgestimmt: 100 m Bahn, Platz, Weidengräben, Blätterwald, Weidenmonster, Holzpodest, Pflanzbeete, Erdhügel und Wächter:innen verdichten zu einem bespielbaren, bunten Nebeneinander.
Kooperationen: Nach Kontaktaufnahme und Infoveranstaltungen mit interessierten Schulen und Vereinen wurden die Umsetzungsphasen detailliert und auf die altersbedingten Möglichkeiten abgestimmt. Jede Bauphase wurde schließlich mit einem Abschlussfest eingeweiht. Die Mitwirkung an den kooperativen Baustellen soll die Akzeptanz und die Identifikation mit den Spielfeldern erreicht.
Bauphase 1: Okt-Nov 2002
Gemeinsam mit Schulklassen und Jugendgruppen aus dem 22. Bezirk wurden die ersten Teile der Spielfelder umgesetzt. Die Kinder entwarfen und bemalten 12 Wächter:innen. Diese sollen die Kinder und den Spielplatz vor Gefahren schützen - sie bieten symbolische Hilfe bei Streit oder Liebeskummer. Außerdem wurden von den Kindern Themen-Pflanzbeete mit Holzskulpturen angelegt. So entstanden etwa das Märchenbeet mit Wildrosen, ein Duftbeet und eine Vogelhecke.
Bauphase 2: März 2003
Weidenbau - mit tatkräftiger Mithilfe von Kindern, Schüler:innen und deren Betreuer:innen wurden mit der die Umsetzung der Bauphase 2 begonnen. Drei verschiedene Elemente aus Weiden wurden hergestellt: 20 Weidensäulen - sie bilden den Rahmen für die Spielfelder; 3 Weidenmonster – sorgen für bekletterbare Aufregung; 6 Weidengräben – locken Kinder in ihre Gänge
Bauphase 3: März und Juni 2004
Ein Holzdeck mit Bühnencharakter und unterschiedlich ausformulierten Seiten und Rampen, lässt neben dem Verweilen auch Bespielung zu. Ein Sandspiel mit Hundehemmschwelle in Form eines erhabenen Stegs, das einem Sprungbrett gleich zum Sandbad einlädt, verwebt sich in einem bunt verflochtenen Pergolendach mit dem Himmel. Noch einmal wurde mit Kindern ein Blätterwald aus Haselnüssen und ein Schmetterlingsbeet gepflanzt.
Bauphase 4: März und Juni 2005
Nach einem strengen Winter war es notwendig die Pflanzbeete zu pflegen. Wieder kamen die Schulklassen um nach ihren bepflanzten Beeten zu sehen, den Rindenmulch gegen Kies auszutauschen, Unkraut zu jähten und Jungpflanzen nachzusetzen. Nach getaner Arbeit erfreuten sie sich am neuen Graben, der sich auch ideal als Laufbahn eignet und gleich ausprobiert wurde. Seine Errichtung verdankt er der Idee einer Hundeschwelle die den Hundebesitzer:innen und deren vierbeinigen Lieblingen die Grenzen der Spielbereiche andeuten. Das Aushubmaterial vergrößerte den Rodelhügel und ermöglicht nun einen noch großzügigeren Ausblick auf die Spielfelder und die Umgebung.
Text: OPK
Für den Beitrag verantwortlich: next.land
Ansprechpartner:in für diese Seite: Sekretariat ÖGLA