Bauwerk

Kirch- und Marktplatz Dietikon
Ueli Zbinden - Dietikon (CH) - 2006
Kirch- und Marktplatz Dietikon © Dominique Marc Wehrli

Doppelplatz

23. Januar 2007 - Werner Huber
Im 20. Jahrhundert legte das Zentrum von Dietikon sein dörfliches Gepräge schrittweise ab. Jedes Jahrzehnt hinterliess seine Spuren: Herausragend ist die Betonskulptur des ehemaligen Kaufhauses ‹Regina›, den Tiefpunkt setzte vor zwanzig Jahren das ‹Löwenzentrum›. Dem öffentlichen Raum schenkte die Stadt zunächst nur wenig Beachtung, bis Ueli Zbinden vor gut zehn Jahren dem Bahnhofplatz ein neues Gesicht gab (HP 11/93). Die zweite Etappe – der Umbau des Kirchplatzes – war bereits geplant, konnte aber erst jetzt verwirklicht werden. Wie in Agglomerationsgemeinden ist der Platz nicht ein präzis definierter Raum, sondern er läuft nach allen Seiten aus; zudem zerschneidet die Bremgarten-Dietikon-Bahn die Fläche entzwei.
Also gestaltete Ueli Zbinden nicht einen Platz, sondern zwei Platzteile, die er mit zwei rechteckigen Feldern aus hellem Gneis belegte. Ein Wasserbecken und Beleuchtungskandel aber auf dem einen Platzfeld nehmen die Mittelachse der Kirche auf, auf dem anderen steht eine offene Markthalle, die sich mit Stoffstoren schliessen lässt. Ueli Zbinden arbeitete mit dem gleichen gestalterischen Repertoire wie beim Bahnhofplatz. Dadurch bilden die beiden Etappen eine Einheit, wenn auch die jüngsten Bauten noch etwas straffer gestaltet sind als die älteren.

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: hochparterre

Ansprechpartner:in für diese Seite: Roderick Hönighoenig[at]hochparterre.ch

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Stadt Dietikon