Bauwerk

Jugendhotel The Cube
novaron - Hermagor (A) - 2004

Jugendhotel „the cube“

26. April 2007 - Architektur Haus Kärnten
Die Realität des Fun-Tourismus ist hier regional erstmals auf den Punkt gebracht: Ein 400-Seelen-Dorf wurde im Jahr 2000 Startplatz eines 40 Millionen Euro-Seilbahnprojekts für Kärntens größtes Skigebiet. Die kluge Antwort auf diese Infrastruktur: ein Hotelkomplex für den urbanen Sport- und Freizeithabitus der 17- bis 30-Jährigen. Zwei spiegelgleiche Trakte sind mit einem Tanzbunker verbunden, die Zimmer um gedeckte Atriumhöfe organisiert. Statt Stiegen gibt es Lifts und Rampen, auf denen Bikes und Boards hochgefahren bzw. -getragen und in Regalen vor den Zimmern deponiert werden. Die Zimmer sind, wie der Bau, spartanisch, roh: Metallbetten, Betondecken, Schaltafeln für Regale. High-End dagegen alle Software: Wellnessbad, Bodenheizung überall, Plasmascreens im ganzen Haus, riesige Lounge, 24h-Bar, Ledersofas, Frühstück bis 17 Uhr; Fassadenschirm aus Mattglastafeln auf Gitterrosten. „Nackter“ Funktionsbau also, wie die alten Stadel! „Ultimativ“ wäre, würde es als moderner Holzbau konstruiert sein. Dann wäre auch ein Recycling oder Relaunch nach ein, zwei Jahrzehnten problemlos. (Text: Otto Kapfinger)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thalerthaler[at]architektur-kaernten.at

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