Bauwerk
Zimmerei & Holzleimbau Raimund Baumgartner
kmt - Reichenfels (A) - 2006
7. Februar 2007 - Architektur Haus Kärnten
Computergesteuerte Produktionsmethoden führen zu einer veränderten Angebotspalette für den Käufer: Anstatt Waren von der Stange, als Ergebnis der maschinellen, seriellen Herstellung, kann nun passgenau entsprechend individuellen Erfordernissen produziert werden. Der computergesteuerten Maschine ist es dabei unwesentlich, ob z.B. aus Stangenware hergestellte Einzelelemente gleicher oder unterschiedlicher Länge sind. Diese geänderten Produktionsvoraussetzungen werden zu neuartigen Erscheinungsbildern führen, Variation dominiert anstatt von Wiederholung.
Das Projekt übernimmt diese geänderten Voraussetzungen, die eine ungeahnte Vielfalt in der Gestaltung durch Variation bietet, jedoch in Zusammenhang mit deren technischen Machbarkeit, und auf Basis von wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit, wozu der Baustoff Holz eine ausgezeichnete Grundlage bietet.
Leimholz-Stangenware aus variierenden Längen bildet die Konstruktion, und formulieren einen Gebäudetypus, der aus jedem Blickwinkel unterschiedlich und nach subjektivem Erfordernis sowohl zum bestehenden Betrieb und als auch zur Umgebung Stellung nimmt. Die traditionellen Baustoffe sind jedoch neuartig interpretiert, die Schindeldeckung verweist auf das örtlich traditionell stark ausgeprägte Handwerk in der Region und das Potential von bestehendem Know-how für zukunftsbezogene Technologien.
Das Bürogebäude steht nicht nur als Symbol für die zukunftsorientierte Produktionstechnologien und deren physischen Erscheinungsbilder. Produktion „on demand“ ist sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Richtung zukunftsweisend: es verwendet Ressourcen lediglich dann, wenn diese benötigt werden und wirkt der im maschinellen Zeitalter des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelten und zuletzt ausartenden Tendenz entgegen, alles immer und überall auf Lager haben zu müssen, um die Konkurrenzfähigkeit von Handelsbetrieben zu garantieren.
Durch sein Erscheinungsbild präsentiert sich der Betrieb „fit“ für ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld, und transportiert sowohl die in die Zukunft ausgerichtete betriebswirtschaftliche Haltung als auch die eigenen Stärken nach außen, ohne jedoch vollkommen vertrauten Boden zu verlassen.
Der zweigeschossige Zubau basiert auf einer vorgegebenen rechtecksförmigen Fundierung. Durch eine einfache Verziehung der geometrischen Struktur entsteht eine zweiseitiggekrümmte Fassade, welche die Geometrie des Gebäudes verschiedenartigst erkennen lässt. Die schützende Hülle schwebt somit eigenständig um das Gebäude.
Um eine einheitliches, Erscheinungsbild und einen sanften Übergang zwischen den verschieden geformten Hüllkurven zu erreichen, wurden als Oberflächendeckung unbehandelte Lärchenschindeln verwendet. Das Gebäude wird durch einfache gestalterische Mittel zum Blickfang und inszeniert sich von der anliegenden 82 m langen Abbundhalle als eigenständiger Gebäudeteil.
Das Projekt übernimmt diese geänderten Voraussetzungen, die eine ungeahnte Vielfalt in der Gestaltung durch Variation bietet, jedoch in Zusammenhang mit deren technischen Machbarkeit, und auf Basis von wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit, wozu der Baustoff Holz eine ausgezeichnete Grundlage bietet.
Leimholz-Stangenware aus variierenden Längen bildet die Konstruktion, und formulieren einen Gebäudetypus, der aus jedem Blickwinkel unterschiedlich und nach subjektivem Erfordernis sowohl zum bestehenden Betrieb und als auch zur Umgebung Stellung nimmt. Die traditionellen Baustoffe sind jedoch neuartig interpretiert, die Schindeldeckung verweist auf das örtlich traditionell stark ausgeprägte Handwerk in der Region und das Potential von bestehendem Know-how für zukunftsbezogene Technologien.
Das Bürogebäude steht nicht nur als Symbol für die zukunftsorientierte Produktionstechnologien und deren physischen Erscheinungsbilder. Produktion „on demand“ ist sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Richtung zukunftsweisend: es verwendet Ressourcen lediglich dann, wenn diese benötigt werden und wirkt der im maschinellen Zeitalter des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelten und zuletzt ausartenden Tendenz entgegen, alles immer und überall auf Lager haben zu müssen, um die Konkurrenzfähigkeit von Handelsbetrieben zu garantieren.
Durch sein Erscheinungsbild präsentiert sich der Betrieb „fit“ für ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld, und transportiert sowohl die in die Zukunft ausgerichtete betriebswirtschaftliche Haltung als auch die eigenen Stärken nach außen, ohne jedoch vollkommen vertrauten Boden zu verlassen.
Der zweigeschossige Zubau basiert auf einer vorgegebenen rechtecksförmigen Fundierung. Durch eine einfache Verziehung der geometrischen Struktur entsteht eine zweiseitiggekrümmte Fassade, welche die Geometrie des Gebäudes verschiedenartigst erkennen lässt. Die schützende Hülle schwebt somit eigenständig um das Gebäude.
Um eine einheitliches, Erscheinungsbild und einen sanften Übergang zwischen den verschieden geformten Hüllkurven zu erreichen, wurden als Oberflächendeckung unbehandelte Lärchenschindeln verwendet. Das Gebäude wird durch einfache gestalterische Mittel zum Blickfang und inszeniert sich von der anliegenden 82 m langen Abbundhalle als eigenständiger Gebäudeteil.
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
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Tragwerksplanung