Bauwerk
verdeckt - Intervention im Innenhof
Karin Standler - Wien (A) - 2006
9. Februar 2007 - next.land
Der Innenhof in der Kettenbrückengasse ist geprägt durch erhaltene Fragmente vorgründerzeitlicher Bebauung – niedrigere umgebaute Biedermeierhäuser eingestreut – in die höhere Bebauung des Fin de Ciècle. Die Wandmalerei eines Schülers von Max Weiler an der Feuermauer des angrenzenden Hauses lässt Reste einer ehemaligen Künstlerkolonie erkennen. Entlang des Innenhofes sind Wohneinheiten wie Reihenhäuser, die sich jeweils vom Erdgeschoß bis zum Giebel erstrecken neu parifiziert worden. Obwohl der Innenhof im Gegensatz zu den Wohneinheiten Gemeinschaftsbesitz ist, stellte sich die Frage der privaten Nutzung vor dem eigenen Hauseingang. Das Konzept war neben Gemeinschaftsflächen auch eine private Nutzung der Hausvorbereiche zu ermöglichen. Die Freiraumplanung erstreckte sich auf eine Wohneinheit im Gemeinschaftshof – auf ein Siebtel der Gesamtfläche. Die Fläche sollte möglichst nicht versiegelt, die Grüne Oase erhalten und die Krautschicht üppiger werden. Weitgehend sich selbst überlassen, neigte der Baum- und Strauchbewuchs dazu, dem Licht entgegen zu wachsen, während die Krautschicht zunehmend verkahlte und sich im wesentlichen auf Erdholler und Zwetschken-Wildlinge reduzierte.
Anforderung an die Planung war es daher, eine hochwertige Krautschicht zu schaffen. Für neue Blühaspekte sorgen nun Schneerosen, Riesensteinbrech, Akeleien, Salomonsiegel, Etagenprimel, Tränendes Herz, Rittersporn, Federmohn, Storchenschnabel, Goldfelberich, Strauchclematis, Astilbe, Eisenhut, Herbstanemone, Wachsglocke, Silberkerze und Krötenlilie, in den feuchteren Bereichen Mädesüß und das Kreuzkraut. Strukturgebend sind zudem die Blätter der Funkien, Farne und ein Fächerahorn. Zusätzliche Blühebenen auf einer weiteren Höhe in der 1-2 m Schicht bilden Gehölze wie Strauchpfingstrose, Rhododendron, Schneeflocken- und Perückenstrauch, die das Holzdeck verdecken und eine Privatsphäre möglichen. Ein Holzdeck aus Bangkirai schafft eine Verbindung zwischen der Wohnungseingangs- und der Küchentür und wurde mit Nirosta-Igeln verlegt. Diese Methode macht die Befestigung der Bretter unsichtbar. Die einheitliche Fläche erweitert die Küche nach außen. Zugang und Sitzplatz sind eine Ebene aus gleichem Material und lassen daher die Fläche größer erscheinen.
Text: Standler
Anforderung an die Planung war es daher, eine hochwertige Krautschicht zu schaffen. Für neue Blühaspekte sorgen nun Schneerosen, Riesensteinbrech, Akeleien, Salomonsiegel, Etagenprimel, Tränendes Herz, Rittersporn, Federmohn, Storchenschnabel, Goldfelberich, Strauchclematis, Astilbe, Eisenhut, Herbstanemone, Wachsglocke, Silberkerze und Krötenlilie, in den feuchteren Bereichen Mädesüß und das Kreuzkraut. Strukturgebend sind zudem die Blätter der Funkien, Farne und ein Fächerahorn. Zusätzliche Blühebenen auf einer weiteren Höhe in der 1-2 m Schicht bilden Gehölze wie Strauchpfingstrose, Rhododendron, Schneeflocken- und Perückenstrauch, die das Holzdeck verdecken und eine Privatsphäre möglichen. Ein Holzdeck aus Bangkirai schafft eine Verbindung zwischen der Wohnungseingangs- und der Küchentür und wurde mit Nirosta-Igeln verlegt. Diese Methode macht die Befestigung der Bretter unsichtbar. Die einheitliche Fläche erweitert die Küche nach außen. Zugang und Sitzplatz sind eine Ebene aus gleichem Material und lassen daher die Fläche größer erscheinen.
Text: Standler
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