Bauwerk
Ville V6
Berger Parkkinen + Architekten - Wien (A) - 2005
Villa V6
19. Februar 2007 - Az W
„Unsere Idee war es, einen Fremdkörper zu bauen“, sagte Architekt Alfred Berger in einem Gespräch in der Zeitschrift H.O.M.E (Nr. 09, 2006), „und zwar einen Fremdkörper im Sinne der umliegenden Bebauung und der Erwartungshaltung der Menschen.“ Obwohl der mit Holzlatten bekleidete Erweiterungsbau mit der Formensprache des Bestandshauses in Wien-Hietzing augenscheinlich fremdelt, passt er sich den topografischen und letztlich auch den „genealogischen“ Verhältnissen des Ortes sensibel an. An der Stelle der jetzigen Wohnhauserweiterung habe sich einst - bei landwirtschaftlicher Nutzung - eine kleine Scheune befunden. Wenn die Fensterläden des zur Gänze mit Holzlatten bekleideten Neubaus geschlossen sind, wirkt die Kubatur wie eine introvertierte Box, die Einblicke verwehrt, jedoch die Sicht nach draußen nicht gänzlich verschließt.
Der dreigeschossige Zubau ist mit dem Bestandshaus durch ein Erschließungsgelenk verbunden, in dem sich die Irregularitäten unterschiedlicher Bauphasen und Raumhöhen in unterschiedlich langen Treppenläufen abzeichnen. Das nun um eine Einliegerwohnung (EG), eine Art Heimbüro (OG) und eine finnische Sauna (DG) erweiterte Haus wird von dem austro-finnischen Architektenpaar selbst bewohnt, und obwohl der Bedarf nach mehr Raum schon lange vorhanden war, leistete man sich gerade bei diesem Projekt „in eigener Sache“ den Luxus, ohne Termin- und Leistungsdruck zu entwerfen: „Wir wollten mit dem Haus nichts erzählen, nichts beweisen und keine Botschaften transportieren. Wie wollten uns einfach nur ein erweitertes Zuhause bauen. Ohne Stress und ohne Eile.“ (Text: Gabriele Kaiser)
Der dreigeschossige Zubau ist mit dem Bestandshaus durch ein Erschließungsgelenk verbunden, in dem sich die Irregularitäten unterschiedlicher Bauphasen und Raumhöhen in unterschiedlich langen Treppenläufen abzeichnen. Das nun um eine Einliegerwohnung (EG), eine Art Heimbüro (OG) und eine finnische Sauna (DG) erweiterte Haus wird von dem austro-finnischen Architektenpaar selbst bewohnt, und obwohl der Bedarf nach mehr Raum schon lange vorhanden war, leistete man sich gerade bei diesem Projekt „in eigener Sache“ den Luxus, ohne Termin- und Leistungsdruck zu entwerfen: „Wir wollten mit dem Haus nichts erzählen, nichts beweisen und keine Botschaften transportieren. Wie wollten uns einfach nur ein erweitertes Zuhause bauen. Ohne Stress und ohne Eile.“ (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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