Bauwerk
Feuerwehrgerätehaus Satteins
baucombinat - Satteins (A) - 2006
4. März 2007 - Az W
Am Anfang stand die Erinnerung an die silbern glänzenden Feuerwehrhelme, an stolze Uniformen, an die Sirene und das Blaulicht und an die Männer, die all das verkörperten, was wir Buben damals auch sein wollten. Das Schönste für uns aber waren damals die Feuerwehrautos und jeder, der beim Zeltfest einmal mitfahren durfte, hat noch Wochen in der Schule stolz davon geschwärmt.
Dann, viele Jahre später stand ich vor der Aufgabe, ein Feuerwehrhaus zu planen und da kamen diese frühen Assoziationen wieder und die Frage, was denn diese Faszination der Feuerwehrautos ausmache. Schon bald war mir klar, dass das Haus so „schön“ sein muss, wie es als Bub für mich die Feuerwehrautos waren. Da ist alles auf engstem Raum verdichtet, da gibt es nichts, was keinen Sinn macht, keinen Schmuck, keine Verzierungen, alles ist auf absolute Funktionalität und Robustheit ausgelegt. Nicht ein Haus, das in Stöckelschuhen, sondern eines, das in Gummistiefeln funktioniert, musste es sein.
Dementsprechend einfach war die Wahl der Materialien. Sichtbeton als Baustoff strahlt schon seine Robustheit und Strapazierfähigkeit aus. Dabei legt die rötliche Färbung zwar die Assoziation zur Feuerwehr nahe, wurde aber gewählt, um das Gebäude besser in die Umgebung zu integrieren und kleiner erscheinen zu lassen. Als zweites Material tritt außen Stahl - in groben Profilen und vielfach lediglich verzinkt - in Erscheinung. Die Schränke und Möbel im Inneren sind in Esche gehalten, dem Holz, aus dem auch die Stiele vieler Werkzeuge gemacht sind. Der gesamte Werkstätten-, Einsatz- und Lagerbereich wurde bewusst „robust“ gestaltet, im Büro- und Schulungsbereich wurden die Materialien feiner behandelt und im Bereitschaftsraum wurde sogar eine gewisse „Gemütlichkeit“ angestrebt. Das Haus ist funktional einfach gegliedert. Im Erdgeschoss befinden sich der Einsatzbereich und die Werkstätten, darüber die Büros und der Schulungsbereich, darunter die Lagerräume und die Technik. (Beitrag des Architekten für die Festschrift der Feuerwehr anlässlich der Eröffnung am 20./21. 05. 2006)
Dann, viele Jahre später stand ich vor der Aufgabe, ein Feuerwehrhaus zu planen und da kamen diese frühen Assoziationen wieder und die Frage, was denn diese Faszination der Feuerwehrautos ausmache. Schon bald war mir klar, dass das Haus so „schön“ sein muss, wie es als Bub für mich die Feuerwehrautos waren. Da ist alles auf engstem Raum verdichtet, da gibt es nichts, was keinen Sinn macht, keinen Schmuck, keine Verzierungen, alles ist auf absolute Funktionalität und Robustheit ausgelegt. Nicht ein Haus, das in Stöckelschuhen, sondern eines, das in Gummistiefeln funktioniert, musste es sein.
Dementsprechend einfach war die Wahl der Materialien. Sichtbeton als Baustoff strahlt schon seine Robustheit und Strapazierfähigkeit aus. Dabei legt die rötliche Färbung zwar die Assoziation zur Feuerwehr nahe, wurde aber gewählt, um das Gebäude besser in die Umgebung zu integrieren und kleiner erscheinen zu lassen. Als zweites Material tritt außen Stahl - in groben Profilen und vielfach lediglich verzinkt - in Erscheinung. Die Schränke und Möbel im Inneren sind in Esche gehalten, dem Holz, aus dem auch die Stiele vieler Werkzeuge gemacht sind. Der gesamte Werkstätten-, Einsatz- und Lagerbereich wurde bewusst „robust“ gestaltet, im Büro- und Schulungsbereich wurden die Materialien feiner behandelt und im Bereitschaftsraum wurde sogar eine gewisse „Gemütlichkeit“ angestrebt. Das Haus ist funktional einfach gegliedert. Im Erdgeschoss befinden sich der Einsatzbereich und die Werkstätten, darüber die Büros und der Schulungsbereich, darunter die Lagerräume und die Technik. (Beitrag des Architekten für die Festschrift der Feuerwehr anlässlich der Eröffnung am 20./21. 05. 2006)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig