Bauwerk

Hotel und Theatersaal Rigiblick
Burkhalter Sumi Architekten - Zürich (CH) - 2004
22. Februar 2007 - newroom
Die grossen Lettern des Schriftzuges markieren den Zugang zum Hotel und Theatersaal Rigiblick, einem beliebten Ausflugsziel am Zürichberg, mit einzigartigem Blick über die Stadt Zürich und auf die Rigi. Wie ein Schiffsbug stösst denn auch die neue Holzterrasse in den Panoramaraum vor und markiert den Ort von weitem. Der Landschaftsgarten der Gebrüder Mertens, insbesondere der Kiesgarten und die Sonnenterrasse, wird freigelegt, dem neuen Projekt angepasst und überformt. Das grün ausgemalte Parking mit silbrig gestrichener Decke und Pfeilern und den schnorchelartigen Lüftungsschächten inszeniert einen Raum „im Berg“.

Der Gebäudekomplex wird von den diversen Zu- und Anbauten aus verschiedenen Zeitepochen befreit und auf seine drei konstituierenden Teile zurückgebaut:

Hauptgebäude: Im Sockelgeschoss befindet sich neu das Bistro, belichtet über die quadratischen Fenster. In der Belletage liegt das Restaurant, wiederum belichtet über drei, in die alten Fensteröffnungen gestellten Quadratfenster.
Die mit Vorhängen unterteilbaren Grundrisse der Appartmentzimmer mit offener Nasszelle sind eine Weiterführung unserer Recherchen betreffend der Zimmer des Hotels Zürichberg und dem Musterzimmer der Trendhotelmesse in Köln (Domotex).

Treppenturm: Farbige Gläser, gefasst in breiten, dunklen Rahmen, fokussieren die Aussicht zur Stadt und ins Grüne, aber auch ins Restaurant und ins Bistro. Wie durch verschieden farbige Sonnenbrillengläser werden die Bildausschnitte verfremdet und neu inszeniert. Durch das seitliche Anfügen des Lifts wird der alte Turm in der Tiefe „gedehnt“. In der Verlängerung liegt der „aufgehöckerte Monitor“, welcher den alten verandaartigen Aufbau ersetzt.

Theater: Unter der klassisch geschwungenen neuen Betontreppe hindurch gelangt man über Foyer und Treppenaufgang zum Theater. Die spezifische Farbgebung des Theatersaals - silber, grau und schwarz - und die raumhohen bordeauxroten Vorhänge stehen bewusst im Kontrast zur rohen, polychromen Farbgebung des Foyers. (Text: Architekt:innen)

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: newroom

Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroomoffice[at]nextroom.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
ZFV-Unternehmungen