Für die Ill-Bau errichtet, die dann in der Strabag aufging, war dies der erste Konzernsitz im Land, der die Vision vom „transparenten Büro“ realisierte – durchgestylt auf einem Niveau, das auch nach Jahren noch trägt. Im chaotischen Umfeld an der Bahn setzt der geschwungene Baukörper mit der homogen verglasten Südseite ein unübersehbares Zeichen, das auch die Richtungen der Nachbarschaft gleichsam zusammenrafft. Schon in der einhüftigen Organisation komfortabel – alle Büros nach Süden –, bot auch die Ausstattung viel Innovation, von den siebbedruckten Glaswänden und den Ron-Arad-Möbeln bis zum Lichtkonzept. Direktor Haselsteiner zeigte als Bauherr viel Format – und viel Mut: Die Architekten, heute renommiert, waren blutjung – und dies war ihr erster großer Auftrag! (Text: Otto Kapfinger)