Bauwerk
Pflegeheim Unterperfuss
Hanno Schlögl, Karlheinz Peer - Unterperfuss (A) - 1996
14. September 2003 - Az W
In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer mehr die Hilfe öffentlicher Einrichtungen in Anspruch nimmt, gewinnt die Weiterentwicklung der Aufgabe, Wohnraum für alte und pflegebedürftige Mitbürger zu schaffen, zunehmend an Bedeutung.
Trotz des von einer Fachjury zur Ausführung empfohlenen Entwurfes benötigte es intensiver Überzeugungsarbeit, die Mehrheit der sieben Bürgermeister für das Projekt zu gewinnen. Dabei spielten die beim vor über zehn Jahren geplanten Alters- und Pflegeheim „Haus im Stiftsgarten“ in Hall in Tirol gewonnenen Erkenntnisse, vor allem die Einsicht, dass die Bewohner in unmittelbarer Nähe zu ihren Zimmern Aufenthaltsräume wünschen, eine nicht unwesentliche Rolle.
So liegt in Unterperfuss als entwurfsbestimmende Idee die breite, den Zimmern vorgelagerte Veranda zugrunde, die es ohne großen zeitlichen Aufwand für das Personal möglich macht, die pflegebedürftigen Bewohner unmittelbar am Gemeinschaftsleben teilnehmen zu lassen. Geöffnete Schiebetüren sorgen in der warmen Jahreszeit für den direkten Kontakt zur Natur.
Diese in allen Geschoßen den Raumeindruck prägende Veranda verschränkt sich im Erdgeschoss und im ersten Stock mit der über Eck liegenden zweigeschoßigen Cafeteria zu einem, die Durchsicht nach allen Seiten hin fördernden Raumkontinuum, welches vielfältige Beziehungen nach außen zur umgebenden Landschaft aufnimmt.
Das Angebot an Räumen in einem guten Verhältnis zwischen die Gemeinschaft fördernder Offenheit und individueller Geborgenheit gewährleistet das Wohlbefinden der Bewohner. Für das bauliche Erscheinungsbild sorgt eine den architektonischen Grundsätzen entsprechende Haltung, die sich der Aufgabe von innen, und nicht einer klischeehaften Pseudoidylle verpflichtet fühlt. ( Text: Architekt )
Trotz des von einer Fachjury zur Ausführung empfohlenen Entwurfes benötigte es intensiver Überzeugungsarbeit, die Mehrheit der sieben Bürgermeister für das Projekt zu gewinnen. Dabei spielten die beim vor über zehn Jahren geplanten Alters- und Pflegeheim „Haus im Stiftsgarten“ in Hall in Tirol gewonnenen Erkenntnisse, vor allem die Einsicht, dass die Bewohner in unmittelbarer Nähe zu ihren Zimmern Aufenthaltsräume wünschen, eine nicht unwesentliche Rolle.
So liegt in Unterperfuss als entwurfsbestimmende Idee die breite, den Zimmern vorgelagerte Veranda zugrunde, die es ohne großen zeitlichen Aufwand für das Personal möglich macht, die pflegebedürftigen Bewohner unmittelbar am Gemeinschaftsleben teilnehmen zu lassen. Geöffnete Schiebetüren sorgen in der warmen Jahreszeit für den direkten Kontakt zur Natur.
Diese in allen Geschoßen den Raumeindruck prägende Veranda verschränkt sich im Erdgeschoss und im ersten Stock mit der über Eck liegenden zweigeschoßigen Cafeteria zu einem, die Durchsicht nach allen Seiten hin fördernden Raumkontinuum, welches vielfältige Beziehungen nach außen zur umgebenden Landschaft aufnimmt.
Das Angebot an Räumen in einem guten Verhältnis zwischen die Gemeinschaft fördernder Offenheit und individueller Geborgenheit gewährleistet das Wohlbefinden der Bewohner. Für das bauliche Erscheinungsbild sorgt eine den architektonischen Grundsätzen entsprechende Haltung, die sich der Aufgabe von innen, und nicht einer klischeehaften Pseudoidylle verpflichtet fühlt. ( Text: Architekt )
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeindeverband Unterperfuss und Umgebung
Tragwerksplanung
Fotografie