Bauwerk
Institut für Architekturtheorie
Stadt : Labor – Architekten - Innsbruck (A) - 2007
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
29. Mai 2007 - aut. architektur und tirol
Es ist schwer festzustellen, ob es sich hier um eine Versammlung kleiner Wohnwagen, um große Möbel oder um Minimal Art handelt. Das Projekt erinnert sowohl an Archizooms Residential Parking Lots und Habitable Cupboard (etwa 1970) als auch an Joep van Lieshouts Wohnwagen. Das im Jahr 2006 neu gegründete Institut für Architekturtheorie befindet sich in zwei ehemaligen Seminarräumen der Architekturfakultät. Die Trennwand wurde entfernt, wodurch ein großer, loftartiger Raum entstand. Dieser Raum wurde so belassen, wie er vorgefunden wurde, einschließlich Linoleumboden, kaputten Glasfassaden und brutalistischen Betondecken. Trotzdem hat jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin einen eigenen Arbeitsraum, in den er oder sie sich zurückziehen kann, um ungestört zu telefonieren, im Internet zu surfen oder zu studieren.
Die Boxen stehen aus unterschiedlichen Gründen auf Rädern. Erstens bleibt dadurch die räumliche Organisation des Instituts flexibel. Falls intensive Zusammenarbeit notwendig ist, können die Boxen zusammengefügt werden, besteht hingegen der Wunsch nach Privatheit, können sie voneinander weggedreht oder auch zur Seite geschoben werden, wenn ein Gastvortrag oder ein Fest im Institut stattfindet. Zweitens kann aber auch die bestehende Klimaanlage ohne kostspielige Anpassungen im Sommer weiterhin funktionieren. Stromauslässe befinden sich an der Decke, Internet und Telefon sind drahtlos gelöst. Informell angeordnet, lassen die Boxen Platz für großzügige Begegnungsräume. Dort stehen, ebenfalls auf Rädern, Sitzungstische und Seminartische, außerdem gibt es eine Küche. Lampen werden einfach mit Haken von der Decke abgehängt. Und damit auch diese nicht an einen festen Platz gebunden sind, werden die Schalter direkt bei der Steckdose mittels drahtloser Fernbedienungen betätigt. Zusätzlich bilden Schrankwände flexible Trennwände. Für ein minimales Budget wurde hier maximaler Raum geschaffen und eine optimale Abenteuerlichkeit erreicht. (Text: Bart Lootsma)
Die Boxen stehen aus unterschiedlichen Gründen auf Rädern. Erstens bleibt dadurch die räumliche Organisation des Instituts flexibel. Falls intensive Zusammenarbeit notwendig ist, können die Boxen zusammengefügt werden, besteht hingegen der Wunsch nach Privatheit, können sie voneinander weggedreht oder auch zur Seite geschoben werden, wenn ein Gastvortrag oder ein Fest im Institut stattfindet. Zweitens kann aber auch die bestehende Klimaanlage ohne kostspielige Anpassungen im Sommer weiterhin funktionieren. Stromauslässe befinden sich an der Decke, Internet und Telefon sind drahtlos gelöst. Informell angeordnet, lassen die Boxen Platz für großzügige Begegnungsräume. Dort stehen, ebenfalls auf Rädern, Sitzungstische und Seminartische, außerdem gibt es eine Küche. Lampen werden einfach mit Haken von der Decke abgehängt. Und damit auch diese nicht an einen festen Platz gebunden sind, werden die Schalter direkt bei der Steckdose mittels drahtloser Fernbedienungen betätigt. Zusätzlich bilden Schrankwände flexible Trennwände. Für ein minimales Budget wurde hier maximaler Raum geschaffen und eine optimale Abenteuerlichkeit erreicht. (Text: Bart Lootsma)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Universität Innsbruck, Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte
Bart Lootsma