Bauwerk
Landeskrankehaus Salzburg - Chirurgie West
Markus Pernthaler, Reinhold Tinchon - Salzburg (A) - 2001
LKA Salzburg - Chirurgie West
28. April 2003 - Initiative Architektur
Die Chirurgie ist funktionell und in ihrer baulichen Konfiguration klar in zwei Bereiche gegliedert: der Funktionstrakt mit Notfall- einrichtungen, Operationssälen und allen dafür notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen an der Aiglhofstrasse und der zum Park orientierte Bettentrakt dahinter. Ein mit kleinen Licht- höfen versehener Austauschbereich dazwischen nimmt all jene Funktionen auf, die mit den Ambulanzen und der Betreuung von Patienten vor und nach der Operation in Zusammenhang stehen.
Der Bettentrakt wird in der Mitte des kreissegmentförmigen Baukörpers aufgeschlossen. Die Patientenzimmer sind nach Osten orientiert. In der zweihüftigen Anordnung der Betten- Bettengeschoße liegen den Patientenzimmern die Serviceeinrichtungen des Personals gegenüber,was einen effizenten Alltagsbetrieb mit kurzen Wegen und minimiertem Gesamtaufwand sicherstellt. An den Traktenden münden die Gänge in sogenannte Tagräume, die von Künstlern für Interventionen genutzt wurden.
Im Erdgeschoß des Bettentraktes erfolgt in der nordseitigen Spange die Aufnahme. Auch hier und in den anschließenden Wartezonen des Ambulanzbereiches wird mit bildender Kunst gearbeitet. Claudia Hirtls Gestaltung für die zentrale Halle setzt in großen monochromen Tafelbildern ein codiertes Zeichensystem um; Valie Export thematisiert in einer Serie von Lichtboxen das Verhältnis Mensch- Architektur.
An die Aufnahmehalle schließt nach Südosten hin die Abteilung der Endoskopie, nach Westen die Ambulanz sowie in weiterer Folge im Bereich des Funktionstraktes die Einrichtungen der Akutversorge an. Öffentliche Wartebereiche und Erschließungen sind von internen Gängen räumlich getrennt; Aufnahme-, Vorbereitungs- und Behandlungsräume sowie alle infrastrukturellen Nebenräume sind so angeordnet, dass keine Überschneidungen und Konflikte auftreten können.
Im Süden fahren von der Aiglhofstraße her die Rettungsfahrzeuge ein, und der Unfallpatient wird über eine geradlinige Schleuße direkt zur Erstversorgung gebracht.
In den ebenfalls „grenzungsfrei„ erschlossenen Operationssälen selbst sind alle Einrichtungen der Medizintechnik in die Wände integriert oder von der Decke abgehängt,sodass eine optimale Bewegungsfreiheit für die Operationsteams gewährleistet ist. Zwischen den Operationssälen und der strassenseitigen Fassade ist ein Gang eingezogen, über den die Ver-und Entsorgung des Sterilgutes erfolgt.
Im Fensterband dieses Ganges wird ein Bündel aus transparenten Rohrleitungen geführt, in dem in unterschiedlichen Intervallen und Geschwindigkeiten, determiniert von der Computeranlage des Hauses, Bälle bewegt werden. Die Installation des New Yorker Künstlers Serge Spitzer spiegelt so die Vorgänge im Haus und macht sie in abstrakter Form sichtbar. (Text: Architekt)
Der Bettentrakt wird in der Mitte des kreissegmentförmigen Baukörpers aufgeschlossen. Die Patientenzimmer sind nach Osten orientiert. In der zweihüftigen Anordnung der Betten- Bettengeschoße liegen den Patientenzimmern die Serviceeinrichtungen des Personals gegenüber,was einen effizenten Alltagsbetrieb mit kurzen Wegen und minimiertem Gesamtaufwand sicherstellt. An den Traktenden münden die Gänge in sogenannte Tagräume, die von Künstlern für Interventionen genutzt wurden.
Im Erdgeschoß des Bettentraktes erfolgt in der nordseitigen Spange die Aufnahme. Auch hier und in den anschließenden Wartezonen des Ambulanzbereiches wird mit bildender Kunst gearbeitet. Claudia Hirtls Gestaltung für die zentrale Halle setzt in großen monochromen Tafelbildern ein codiertes Zeichensystem um; Valie Export thematisiert in einer Serie von Lichtboxen das Verhältnis Mensch- Architektur.
An die Aufnahmehalle schließt nach Südosten hin die Abteilung der Endoskopie, nach Westen die Ambulanz sowie in weiterer Folge im Bereich des Funktionstraktes die Einrichtungen der Akutversorge an. Öffentliche Wartebereiche und Erschließungen sind von internen Gängen räumlich getrennt; Aufnahme-, Vorbereitungs- und Behandlungsräume sowie alle infrastrukturellen Nebenräume sind so angeordnet, dass keine Überschneidungen und Konflikte auftreten können.
Im Süden fahren von der Aiglhofstraße her die Rettungsfahrzeuge ein, und der Unfallpatient wird über eine geradlinige Schleuße direkt zur Erstversorgung gebracht.
In den ebenfalls „grenzungsfrei„ erschlossenen Operationssälen selbst sind alle Einrichtungen der Medizintechnik in die Wände integriert oder von der Decke abgehängt,sodass eine optimale Bewegungsfreiheit für die Operationsteams gewährleistet ist. Zwischen den Operationssälen und der strassenseitigen Fassade ist ein Gang eingezogen, über den die Ver-und Entsorgung des Sterilgutes erfolgt.
Im Fensterband dieses Ganges wird ein Bündel aus transparenten Rohrleitungen geführt, in dem in unterschiedlichen Intervallen und Geschwindigkeiten, determiniert von der Computeranlage des Hauses, Bälle bewegt werden. Die Installation des New Yorker Künstlers Serge Spitzer spiegelt so die Vorgänge im Haus und macht sie in abstrakter Form sichtbar. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Chirurgie West Verm.-u. Err.gesmbH
Tragwerksplanung
Fotografie