Bauwerk
Café Elefant
Klaus Kada - Leibnitz (A) - 1991
25. Juli 2007 - HDA
Das traditionelle Café am Hauptplatz wurde 1991 in kürzester Bauzeit umgebaut und modernisiert, der ehemals verwinkelte Gastraum dabei entkernt, indem man die Küche und Nebenräume in den rückwärtigen, hofseitigen Teil des Erdgeschosses ausgliederte. Durch den Gewinn von zwei Bogenachsen entstand ein langgestreckter, annähernd rechteckiger Raum.
Die klare Gliederung der Funktionen in einen Theken- und einen Sitzbereich folgt der konstruktiv bedingten Zweiteilung des Raumes, die durch massive Pfeiler und Gurtbögen gegeben ist. Als Fassung beider Bereiche wurde eine einheitliche Verkleidung von Wand und Decke mit Paneelplatten aus Birkensperrholz gewählt, die lediglich die Gurtbögen freilässt. Dahinter verbergen sich die Be- und Entlüftung, die Heizung und die Beleuchtung mit Halogenspots, die mit einer Scheibe aus satiniertem Glas versehen ist.
Dem rückwärtigen Raumabschluss ist als farbiger Akzent im Abstand einer Türbreite eine rote Wandscheibe vorgesetzt. Sie ist die Schleuse zu den Toiletten und zur Küche und mit ihren verglasten Seitenteilen als freistehendes Element erlebbar. Der Eingang zur Teeküche erfolgt direkt von der Theke, die als neun Meter lange Stehbar ausgeführt ist. Ihre zurückweichende Front besteht aus schwarzem Stahlblech und ist mit einer abgerundeten, lederbezogenen Lehn- oder Lümmelfläche versehen. Ablagen für Gläser und Flaschen finden sich in verspiegelten Wandvertiefungen auf Glasböden, die durch feine Stahlunterspannungen gehalten werden.
Der Theke gegenüber zieht sich über die gesamte Raumlänge eine schwarze Lederbank mit einer hohen, zweiteiligen Lehne. Eine schmale, indirekt beleuchtete Spiegelleiste begleitet die markante Bank auf der Aughöhe eines Sitzenden, sodass der Gast, der mit dem Rücken zum Raum an einem der schwarzen, einfachen Tische Platz nimmt, das Geschehen im Café im Auge behalten kann.
Der bestehenden Fassade zum Platz wurde mit Abstand eine Niro-Glasfront mit vier raumhohen Scheiben vorgesetzt - wie ein Layer, der Erneuerung als zeitliche Schichtung lesbar macht. Drei der Elemente lassen sich vollständig öffnen, sodass das Café im Sommer auf die Straße erweitert und zusätzlich ein Gassenverkauf für Eis installiert werden kann. Über dem Portal das Vertraute: die als 1950er-Original erhaltene Inschrift „Café Elefant“ mit einer Glastafel als Umrahmung und Schutz. (Text: Karin Tschavgova)
Die klare Gliederung der Funktionen in einen Theken- und einen Sitzbereich folgt der konstruktiv bedingten Zweiteilung des Raumes, die durch massive Pfeiler und Gurtbögen gegeben ist. Als Fassung beider Bereiche wurde eine einheitliche Verkleidung von Wand und Decke mit Paneelplatten aus Birkensperrholz gewählt, die lediglich die Gurtbögen freilässt. Dahinter verbergen sich die Be- und Entlüftung, die Heizung und die Beleuchtung mit Halogenspots, die mit einer Scheibe aus satiniertem Glas versehen ist.
Dem rückwärtigen Raumabschluss ist als farbiger Akzent im Abstand einer Türbreite eine rote Wandscheibe vorgesetzt. Sie ist die Schleuse zu den Toiletten und zur Küche und mit ihren verglasten Seitenteilen als freistehendes Element erlebbar. Der Eingang zur Teeküche erfolgt direkt von der Theke, die als neun Meter lange Stehbar ausgeführt ist. Ihre zurückweichende Front besteht aus schwarzem Stahlblech und ist mit einer abgerundeten, lederbezogenen Lehn- oder Lümmelfläche versehen. Ablagen für Gläser und Flaschen finden sich in verspiegelten Wandvertiefungen auf Glasböden, die durch feine Stahlunterspannungen gehalten werden.
Der Theke gegenüber zieht sich über die gesamte Raumlänge eine schwarze Lederbank mit einer hohen, zweiteiligen Lehne. Eine schmale, indirekt beleuchtete Spiegelleiste begleitet die markante Bank auf der Aughöhe eines Sitzenden, sodass der Gast, der mit dem Rücken zum Raum an einem der schwarzen, einfachen Tische Platz nimmt, das Geschehen im Café im Auge behalten kann.
Der bestehenden Fassade zum Platz wurde mit Abstand eine Niro-Glasfront mit vier raumhohen Scheiben vorgesetzt - wie ein Layer, der Erneuerung als zeitliche Schichtung lesbar macht. Drei der Elemente lassen sich vollständig öffnen, sodass das Café im Sommer auf die Straße erweitert und zusätzlich ein Gassenverkauf für Eis installiert werden kann. Über dem Portal das Vertraute: die als 1950er-Original erhaltene Inschrift „Café Elefant“ mit einer Glastafel als Umrahmung und Schutz. (Text: Karin Tschavgova)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller