Bauwerk
„Canisianum“ - Wohnanlage mit Supermarkt
brenner + kritzinger architekten - Innsbruck (A) - 2006
Canisianum
Wohnanlage mit Supermarkt am Rennweg
31. August 2007 - aut. architektur und tirol
Im Innsbrucker Stadtteil Saggen – direkt gegenüber dem ORF Landesstudio – befindet sich das „Collegium Canisianum“, ein 1910/11 errichtetes und von den Jesuiten betriebenes Internationales Theologisches Kolleg. Ein Teil des Areals, auf dem sich drei Offiziershäuser aus der NS-Zeit befanden, wurde von den Jesuiten im Rahmen eines Baurechtprojekts für den Neubau einer Wohnanlage, eines Supermarktes und eines Hotels zur Verfügung gestellt.
Das aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangene Projekt für die Wohnanlage und Supermarkt – der Hotelneubau wurde in einem eigenen Wettbewerb vergeben – reagiert in seinem städtebaulichen Konzept auf den markanten Bestandsbau des Canisianums. Ein neuer Baukörper entlang der Karl-Schönherr-Straße nimmt die Bauflucht des Canisianums auf, ein zweiter Baukörper ist abgewinkelt entlang des Rennwegs gesetzt. Im Schnittpunkt der neuen Bebauungen entsteht eine markante Ecksituation, hier ist auch der Eingang des Supermarktes situiert.
Durch die winkelförmige Anordnung der neu geschaffenen Volumina entsteht zusammen mit dem bestehenden Canisianum ein großzügiger, vom Verkehrslärm geschützter, ruhiger Innenhof, in den sich ein Großteil der ca. 50 Wohnungen öffnet. Der frühere Park mit seinem alten Baumbestand konnte weitgehend erhalten werden und wird nun u. a. als Kinderspielplatz und allgemeine Grünfläche der Wohnungen genutzt. Gleichzeitig entstand durch den Westflügel am Rennweg zusammen mit dem Hotel ein verkehrsfreier, öffentlicher Platz, der mit einem Brunnen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen einlädt. Entlang der Straße wird dieser Platz durch eine Baumreihe begleitet.
Die Dominanz des „Collegium Canisianum“ bleibt durch die Höhenentwicklung des neuen Baukörpers erhalten, der die Traufhöhe des Canisianums an keiner Stelle überragt. (Text: Claudia Wedekind)
Das aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangene Projekt für die Wohnanlage und Supermarkt – der Hotelneubau wurde in einem eigenen Wettbewerb vergeben – reagiert in seinem städtebaulichen Konzept auf den markanten Bestandsbau des Canisianums. Ein neuer Baukörper entlang der Karl-Schönherr-Straße nimmt die Bauflucht des Canisianums auf, ein zweiter Baukörper ist abgewinkelt entlang des Rennwegs gesetzt. Im Schnittpunkt der neuen Bebauungen entsteht eine markante Ecksituation, hier ist auch der Eingang des Supermarktes situiert.
Durch die winkelförmige Anordnung der neu geschaffenen Volumina entsteht zusammen mit dem bestehenden Canisianum ein großzügiger, vom Verkehrslärm geschützter, ruhiger Innenhof, in den sich ein Großteil der ca. 50 Wohnungen öffnet. Der frühere Park mit seinem alten Baumbestand konnte weitgehend erhalten werden und wird nun u. a. als Kinderspielplatz und allgemeine Grünfläche der Wohnungen genutzt. Gleichzeitig entstand durch den Westflügel am Rennweg zusammen mit dem Hotel ein verkehrsfreier, öffentlicher Platz, der mit einem Brunnen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen einlädt. Entlang der Straße wird dieser Platz durch eine Baumreihe begleitet.
Die Dominanz des „Collegium Canisianum“ bleibt durch die Höhenentwicklung des neuen Baukörpers erhalten, der die Traufhöhe des Canisianums an keiner Stelle überragt. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Alfred Oberhofer
Tragwerksplanung
Fotografie