Bauwerk
MPREIS Sillian
Machné Architekten, Ingrid Krazer - Sillian (A) - 2006
19. September 2007 - aut. architektur und tirol
Die Lage und die Form des Grundstückes an der Peripherie der kleinen Osttiroler Gemeinde Sillian im Pustertal ermöglichte eine völlig neue Grundrisskonfiguration eines Lebensmittelmarktes. Ein ca. 60 Meter langer und nur 12,5 Meter breiter Innenraum konnte geschaffen werden. Die Halle besitzt nur zwei Kundengänge, sodass der Kunde in einem Rundgang an jeder Ware vorbeikommt, ohne durch das sonst übliche „Labyrinth“ zu müssen.
Der Raum wird begrenzt von zwei ca. sechs Meter hohen Wandscheiben. Die beiden Längsseiten sind voll verglast. Zwischen diese Wandscheiben wurde ein Dach in Form eines Baldachins hineingehängt. Dieses hängende Dach nimmt alle haustechnischen Funktionen auf und leitet das Wasser wie eine große Regenrinne über einen freien Wasserfall in einen hinter dem Markt gelegenen Teich ab. Der Verkaufshalle wurde ein niedriger Baukörper zur Seite gestellt, in dem sich das Lager und die Anlieferung befinden. Vollkommen in Glas aufgelöst positioniert sich dort auch das Café am Eingang.
Das stabilisierende Rückgrad des Marktes bildet die Wand zwischen Lager und Verkaufsraum, die entsprechend ihren statischen Anforderungen mit Sichtbeton ausgeführt wurde. Die gegenüberliegende Rechtswand, wie auch das Dach wurden in einer Holzriegelbauweise errichtet. Die Leimträger wurden innen mit rohen OSB-Spanplatten verkleidet. Außen auf der sonnenzugewandten Westseite fanden unbehandelte Fichtenschindeln Verwendung, die mit der Zeit durch Sonne und Regen farbliche Veränderungen erfahren werden und den Markt damit einer natürlichen Verwitterung unterwerfen. Durch die Reduktion auf wenige naturbelassene Materialien, in Kombination mit zeitgemäßem Glas und einem eigens entworfenen Lichtsystem kommt das Angebot der Ware optimal zur Geltung. Durch die Absetzungen des Daches von den Wänden flutet indirektes Tageslicht als Streiflicht über die Wände in die Halle. Der Raum, der dadurch entsteht, erinnert mehr an einen luftigen Basar als an sonstige Verkaufsflächen eines konventionellen Lebensmittelmarktes. (Text: Architekten)
Der Raum wird begrenzt von zwei ca. sechs Meter hohen Wandscheiben. Die beiden Längsseiten sind voll verglast. Zwischen diese Wandscheiben wurde ein Dach in Form eines Baldachins hineingehängt. Dieses hängende Dach nimmt alle haustechnischen Funktionen auf und leitet das Wasser wie eine große Regenrinne über einen freien Wasserfall in einen hinter dem Markt gelegenen Teich ab. Der Verkaufshalle wurde ein niedriger Baukörper zur Seite gestellt, in dem sich das Lager und die Anlieferung befinden. Vollkommen in Glas aufgelöst positioniert sich dort auch das Café am Eingang.
Das stabilisierende Rückgrad des Marktes bildet die Wand zwischen Lager und Verkaufsraum, die entsprechend ihren statischen Anforderungen mit Sichtbeton ausgeführt wurde. Die gegenüberliegende Rechtswand, wie auch das Dach wurden in einer Holzriegelbauweise errichtet. Die Leimträger wurden innen mit rohen OSB-Spanplatten verkleidet. Außen auf der sonnenzugewandten Westseite fanden unbehandelte Fichtenschindeln Verwendung, die mit der Zeit durch Sonne und Regen farbliche Veränderungen erfahren werden und den Markt damit einer natürlichen Verwitterung unterwerfen. Durch die Reduktion auf wenige naturbelassene Materialien, in Kombination mit zeitgemäßem Glas und einem eigens entworfenen Lichtsystem kommt das Angebot der Ware optimal zur Geltung. Durch die Absetzungen des Daches von den Wänden flutet indirektes Tageslicht als Streiflicht über die Wände in die Halle. Der Raum, der dadurch entsteht, erinnert mehr an einen luftigen Basar als an sonstige Verkaufsflächen eines konventionellen Lebensmittelmarktes. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie