Eines der ersten Projekte großer Bauträger mit Planern aus der Szene der Baukünstler. Drei Baukörper mit je sechs Wohnungen umfassen über der Tiefgarage den nach Süden offenen Hof, der zur Straße zusätzlich durch eine kräftige Betonbrüstung abgeschirmt ist.
Zweispännertypologie mit plastisch vorspringenden Wintergärten in Holzkonstruktion; Garagenaufgänge in den nördlichen Ecken, ein Fußweg außen rundherum, begleitet von gemauerten Schuppen in der Art früher Werksiedlungen. Vier Platanen beschatten den gut proportionierten Hof und filtern die Sicht zwischen den Häusern. Am Höhepunkt der Postmoderne entworfen, zeigt der Bau eine subtil verfeinerte Sprache des Alltags und bietet - mehr als ein Dutzend Jahre in Gebrauch - ein solide detailliertes, vorstädtisches Milieu. (Text: Otto Kapfinger in „Baukunst in Vorarlberg seit 1980, Hrsg. VAI / KUB“)