Bauwerk
Zubau Haus F.
archiguards ZT GmbH - Wien (A) - 2006
9. September 2007 - Az W
Ein bestehendes Haus wurde gartenseitig um eine separate Wohneinheit für die junge Familie mit zwei Kindern erweitert, während Oma und Hund im bestehenden Haus (auch während der Bauphase) verblieben.
Ohne „innere Berührung“ wurden auf drei Geschossen Alt und Neu zu einer neuen Einheit verbunden. Die alte Fassade blieb auch im Inneren als Fassade erhalten, Fenster können in den gemeinsamen Zwischenraum geöffnet werden, der einstige Balkon leistet nun als Lesecorner beste Dienste. Der neue Baukörper reagiert stark auf die Umgebung. Im Erdgeschoss ist die Wohnküche durch große Schiebetüren mit dem Garten verbunden. Im Mittelgeschoss finden die Rückzugsräume Platz, während das Dachgeschoss den Eltern einen Bereich reserviert, der als zweites Wohnzimmer und Schlafzimmer zugleich fungiert. Die dramatisch hohe Raumkubatur entsteht aus einer Konstruktion, die gefiltertes Westlicht scheinbar über das viel zu große, am Rande der Legalität dimensionierte Nachbarhaus einfängt. Inspiriert nicht zuletzt auch von der Kunstsammlung der Bauherrn sollte eine außergewöhnliche Lichtführung auf weißen Flächen die räumliche Wirkung steigern. Der von außen kompakt wirkende Baukörper scheint durch statische Wirkung des Mittelgeschosses auf einer einzigen dünnen Stütze geradezu zu balancieren. Die Baumasse löst sich nach oben hin in Scheiben auf, die Giebelmauern werden von massiven Holzelementen überspannt, in einer Schräge, die dem Nachbarn und nicht zuletzt dem eigenen Garten möglichst viel Licht lässt. Auch der Grundriss reagiert um den wertvollen Start der Nachmittagssonne im Garten nach vorne zu verlegen. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)
Ohne „innere Berührung“ wurden auf drei Geschossen Alt und Neu zu einer neuen Einheit verbunden. Die alte Fassade blieb auch im Inneren als Fassade erhalten, Fenster können in den gemeinsamen Zwischenraum geöffnet werden, der einstige Balkon leistet nun als Lesecorner beste Dienste. Der neue Baukörper reagiert stark auf die Umgebung. Im Erdgeschoss ist die Wohnküche durch große Schiebetüren mit dem Garten verbunden. Im Mittelgeschoss finden die Rückzugsräume Platz, während das Dachgeschoss den Eltern einen Bereich reserviert, der als zweites Wohnzimmer und Schlafzimmer zugleich fungiert. Die dramatisch hohe Raumkubatur entsteht aus einer Konstruktion, die gefiltertes Westlicht scheinbar über das viel zu große, am Rande der Legalität dimensionierte Nachbarhaus einfängt. Inspiriert nicht zuletzt auch von der Kunstsammlung der Bauherrn sollte eine außergewöhnliche Lichtführung auf weißen Flächen die räumliche Wirkung steigern. Der von außen kompakt wirkende Baukörper scheint durch statische Wirkung des Mittelgeschosses auf einer einzigen dünnen Stütze geradezu zu balancieren. Die Baumasse löst sich nach oben hin in Scheiben auf, die Giebelmauern werden von massiven Holzelementen überspannt, in einer Schräge, die dem Nachbarn und nicht zuletzt dem eigenen Garten möglichst viel Licht lässt. Auch der Grundriss reagiert um den wertvollen Start der Nachmittagssonne im Garten nach vorne zu verlegen. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig