Bauwerk
Dachausbau F.
Raumkunst - Wien (A) - 2005
9. September 2007 - Az W
Der Dachausbau befindet sich im Straßentrakt eines sehr gut erhaltenen Gebäudes aus der Jahrhundertwende im Cottage von Wien-Penzing. Das Nord-Süd ausgerichtete Haus verfügt über einen wunderschönen parkartigen Garten, der allen Bewohner:innen frei zugänglich ist. In den Rohdachboden mit einer Größe von ca. 165 m² sollten zwei voneinander völlig unabhängige Wohnungen eingebaut werden – eine Wohnung für die Auftraggeberin und eine Anlegerwohnung zur Vermietung. Die 6 kreuz und quer liegenden Kamingruppen sollten möglichst störungsfrei in die Grundrissgestaltung miteinbezogen werden, was die Raumeinteilung maßgeblich beeinflusst hat. Da die Straßenseite die Südseite des Gebäudes darstellt, wurden die Aufenthaltsräume straßenseitig orientiert. Damit eine großzügige, gut belichtete und belüftete Raumsituation entstand, wurde ein „Durchstecken“ des Wohn-Ess-Zimmers von Norden nach Süden mit einer raumhohen Aufklappung des Daches an der Hofseite angestrebt. Die kleinere Anlegerwohnung erhielt einen schmalen Balkon als Freibereich, die größere Wohnung einen Balkon im Bereich des Essplatzes und eine Terrasse über dem Stiegenhaus, die über eine Treppe und den Wintergarten erschlossen wird.
Die Möblierung ist Teil und Strukturelement des Dachausbaus. Der Kernbereich der Wohnung wird definiert durch einen freistehenden Küchenblock, in den eine der Kamingruppen integriert wurde. An den Küchenblock schließt in Längsrichtung zur raumhohen Verglasung hin der Esstisch an. Hinter diesem freistehenden Küchenblock zieht sich eine Funktionswand als raumbestimmendes Element vom Eingang bis zur Raummitte, hinter der sich das „Treppenmöbel“ zur Erschließung des Wintergartens und der Terrasse befindet. Diese Funktionswand trennt auch den Eingangsbereich und die Erschließung der Nebenräume vom Hauptraum. Die Garderobe und Teile der Küche wurden darin integriert. Es wurden besonders edle Oberflächenmaterialien verwendet. Der markante Kernbereich – die lang gestreckte Funktionswand und der Küchenblock – wurden in dunklem Makassa-Ebenholz furniert. Dieses stark gemaserte Holz wurde in Querrichtung verlegt und findet sich auch in der Möblierung von Bad und WC wieder. Für die übrigen Einbauten - wie Medien- und Treppenmöbel sowie die Heizkörperverkleidungen und die doppelflügeligen Eingangstüren – wurde helles Birkensperrholz verwendet. Der Fußboden in den Wohnräumen wurde ebenfalls aus großformatigen Platten aus Birkensperrholz hergestellt, die „glatt /
verkehrt“ verlegt wurden, was ein schachbrettartiges Muster ergibt. Der Fußboden im Eingangsbereich und die Sanitärräume wurden mit einem hellen, cremefarbenen Kalkstein ausgelegt. Die Innentüren und Dachflächenfenster wurden in schlichtem Weiß gehalten, was sie mit den weißen Wänden verschmelzen lässt, die vertikalen Verglasungen wurden mit ALU-färbigen Metallprofilen gebaut. Die Grundbeleuchtung besteht aus schlichten, teils in die Decke eingelassenen weißen Fassungen, bei denen nur die Glühbirnen sichtbar sind Balkon und Terrassengeländer wurden aus feuerverzinktem Stahl hergestellt. Die Terrasse kann mit Vorhängen nach allen Richtungen „blickdicht“ gemacht werden, wodurch eine intime Situation auch im Freien geschaffen werden kann. (Gekürzter Text der Architekten)
Die Möblierung ist Teil und Strukturelement des Dachausbaus. Der Kernbereich der Wohnung wird definiert durch einen freistehenden Küchenblock, in den eine der Kamingruppen integriert wurde. An den Küchenblock schließt in Längsrichtung zur raumhohen Verglasung hin der Esstisch an. Hinter diesem freistehenden Küchenblock zieht sich eine Funktionswand als raumbestimmendes Element vom Eingang bis zur Raummitte, hinter der sich das „Treppenmöbel“ zur Erschließung des Wintergartens und der Terrasse befindet. Diese Funktionswand trennt auch den Eingangsbereich und die Erschließung der Nebenräume vom Hauptraum. Die Garderobe und Teile der Küche wurden darin integriert. Es wurden besonders edle Oberflächenmaterialien verwendet. Der markante Kernbereich – die lang gestreckte Funktionswand und der Küchenblock – wurden in dunklem Makassa-Ebenholz furniert. Dieses stark gemaserte Holz wurde in Querrichtung verlegt und findet sich auch in der Möblierung von Bad und WC wieder. Für die übrigen Einbauten - wie Medien- und Treppenmöbel sowie die Heizkörperverkleidungen und die doppelflügeligen Eingangstüren – wurde helles Birkensperrholz verwendet. Der Fußboden in den Wohnräumen wurde ebenfalls aus großformatigen Platten aus Birkensperrholz hergestellt, die „glatt /
verkehrt“ verlegt wurden, was ein schachbrettartiges Muster ergibt. Der Fußboden im Eingangsbereich und die Sanitärräume wurden mit einem hellen, cremefarbenen Kalkstein ausgelegt. Die Innentüren und Dachflächenfenster wurden in schlichtem Weiß gehalten, was sie mit den weißen Wänden verschmelzen lässt, die vertikalen Verglasungen wurden mit ALU-färbigen Metallprofilen gebaut. Die Grundbeleuchtung besteht aus schlichten, teils in die Decke eingelassenen weißen Fassungen, bei denen nur die Glühbirnen sichtbar sind Balkon und Terrassengeländer wurden aus feuerverzinktem Stahl hergestellt. Die Terrasse kann mit Vorhängen nach allen Richtungen „blickdicht“ gemacht werden, wodurch eine intime Situation auch im Freien geschaffen werden kann. (Gekürzter Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig