Bauwerk

Sicherheitszentrum Kaltenleutgeben
Hausdorf Architekten - Kaltenleutgeben (A) - 2004
Sicherheitszentrum Kaltenleutgeben, Foto: Hertha Hurnaus
Sicherheitszentrum Kaltenleutgeben, Foto: Hertha Hurnaus
23. September 2007 - Az W
Ziel des 2001 ausgeschriebenen Wettbewerbs war es, die örtliche Feuerwehr und Rettung an einem zentralen Ort in Kaltenleutgeben zusammenzufassen. Die Unterbringung der Rettung in einem Wohngebäude sowie der Feuerwehr in einer Garage (mit WC im benachbarten Rathaus) erwies sich als nicht mehr länger tragbar, darüber hinaus sollten ein Feuerwehrmuseum, eine Arztpraxis, ein Geschäftslokal und Büroflächen ein „Sicherheitszentrum“ entstehen lassen.

Im Entwurf der Wettbewerbssieger Hadler bis Hausdorf Architekten lag besonderes Augenmerk auf der städtebaulichen Situation am Hauptplatz des klassischen Straßendorfes Kaltenleutgeben, der Markierung einer Ortsmitte in der linearen, an der Hauptstraße aufgereihten Ortschaft durch öffentliche Nutzungen und eine Fassung des weiträumigen Platzes. Die langgestreckte Fahrzeughalle und ein dreigeschossig querstehender Bauteil bilden ein L-förmiges Ensemble, das das nordöstliche Eck des Hauptplatzes fasst und diesem eine klare Form gibt, sowie durch Verengung des Straßenquerschnittes eine Torsituation bildet und dadurch in der Raumsequenz Hauptstraße deutlich den Beginn der Ortsmitte markiert. Ein freistehender Turm greift ein ortstypisches Element auf und bildet mit dem Rathaus und der Professorenvilla den Abschluss einer Reihung von vertikalen Akzenten am Hauptplatz. Für die Fassade werden wenige Elemente – silberne Alucabont-Fassade, bündige DOMICO-Verglasung und zwei signalrote Kanzeln – vielfältig kombiniert. So legt sich um die oberen Geschosse des Querriegels eine Lochfassade mit kaschierten Fensterstöcken, die die Fassadengliederung des benachbarten Wohnbaus aufgreift und spielerisch in den Platz überleitet. Das Geschäftslokal im Erdgeschoss öffnet sich mit seiner geschwungenen Planarverglasung zum Platz. Die schräggestellten verglasten Garagentore fungieren als Schaufenster für den Fuhrpark der Feuerwehr, darüber wölbt sich der Mehrzwecksaal als geschwungener, mit Sehschlitzen akzentuierter Körper nach vorne. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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