Bauwerk
Widum Kals
Schneider Lengauer Pühringer - Kals am Großglockner (A) - 2007
Restaurierung Widum Kals
4. Oktober 2007 - aut. architektur und tirol
Das um 1480 von den Görzer Grafen errichtete Widum – ein markanter gotischer Bau – prägt als solitärer Baukörper von schnörkelloser Funktionalität den Kalser Ortskern. Mit der notwendig gewordenen Restaurierung wurden die Architekten Schneider & Lengauer betraut, die mit dem Gemeindehaus „De calce“ und dem Neubau des Glocknerhauses bereits zwei akzentuierte Eingriffe in die bestehende Baulandschaft der kleinen Gemeinde am Großglockner realisierten; Neubauten, für die die Architektur des Widums mit ihrer raumbildenden Kraft maßgebend war.
Die behutsame Restaurierung legt vor allem den spätgotischen Gebäudekern frei und befreit den Baukörper von den Ein- und Zubauten der späteren Jahre. Im Erdgeschoß entstand durch das Entfernen der barocken Interieurs ein offener, vom gotischen Tonnengewölbe geprägter und durch indirektes Licht ausgeleuchteter Repräsentationsraum, an den Seminar- und Büroräume angeschlossen sind. Erhaltenswertes – wie die handwerklich herausragenden Täfelungen der ehemaligen Wärmestube aus dem späten 19. Jahrhundert – wurde behutsam restauriert und in das Innenraumkonzept integriert.
In den Obergeschossen, wo Pfarradministration und Wohnungen für Pfarrer und das Pfarrpersonal untergebracht sind, wurden in erster Linie störende Einbauten entfernt, die Bausubstanz verbessert und die Haustechnik erneuert. Abgesehen von kleinen korrigierenden Eingriffen wurde die gotische Raumaufteilung samt Treppen, Treppenläufe und Erschließung im Ursprungszustand beibehalten. Der markante Dachstuhl – einer von zwei noch erhaltenen gotischen Dachkonstruktionen in Tirol – wurde saniert und neu gedeckt, die Fassade so restauriert, dass die ursprünglichen Gebäudeöffnungen betont werden. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)
Die behutsame Restaurierung legt vor allem den spätgotischen Gebäudekern frei und befreit den Baukörper von den Ein- und Zubauten der späteren Jahre. Im Erdgeschoß entstand durch das Entfernen der barocken Interieurs ein offener, vom gotischen Tonnengewölbe geprägter und durch indirektes Licht ausgeleuchteter Repräsentationsraum, an den Seminar- und Büroräume angeschlossen sind. Erhaltenswertes – wie die handwerklich herausragenden Täfelungen der ehemaligen Wärmestube aus dem späten 19. Jahrhundert – wurde behutsam restauriert und in das Innenraumkonzept integriert.
In den Obergeschossen, wo Pfarradministration und Wohnungen für Pfarrer und das Pfarrpersonal untergebracht sind, wurden in erster Linie störende Einbauten entfernt, die Bausubstanz verbessert und die Haustechnik erneuert. Abgesehen von kleinen korrigierenden Eingriffen wurde die gotische Raumaufteilung samt Treppen, Treppenläufe und Erschließung im Ursprungszustand beibehalten. Der markante Dachstuhl – einer von zwei noch erhaltenen gotischen Dachkonstruktionen in Tirol – wurde saniert und neu gedeckt, die Fassade so restauriert, dass die ursprünglichen Gebäudeöffnungen betont werden. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Pfarramt Kals a. Gr.
Gemeinde Kals
Tragwerksplanung
Fotografie