Bauwerk
Österreichisches Rotes Kreuz - Bezirksstelle Tennengau
ARGE Oberhofer Reich - Hallein (A) - 2000
1. September 2007 - Az W
Sich verändernde Rahmenbedingungen und ein neues, erweitertes Leistungsspektrum haben die Defizite der alten Bezirksstelle deutlich aufgezeigt. Nachdem bauliche und funktionelle Mängel, beengte Platzverhältnisse und eine schwierige Zufahrtssituation eine zeitgemäße Adaptierung der vorhandenen Gebäude unmöglich machten, begab man sich auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz für einen Neubau. Nach längerer Überlegungsphase fiel schließlich die Entscheidung zugunsten des Grundstückes Wiesthalstraße Nr. 2, wobei die optimale Verkehrsanbindung ein wesentliches Argument darstellte. Die Lage zwischen Autobahnzubringer - Kreisverkehr, Halleiner Bundesstraße und Wiesthal-(Landes)-straße ist ideal für einen raschen Einsatz zu allen Destinationen. Diese verkehrsexponierte Lage bedingt aber gleichzeitig eine starke Lärmbelastung. Die Herausforderung für die Planung bestand also einerseits darin, das differenzierte Raumprogramm und die komplexen Nutzerbedürfnisse sinnvoll auf dem Grundstück zu organisieren und andererseits die Lärmbelastung zu minimieren.
Die Grundstücksorganisation:
Die PKW- Zufahrt erfolgt über die Wiesthalstrasse. Durch die kreisbogenförmige Anordnung des Baukörpers entlang der Straße wird die unregelmäßige Grundstücksform optimal ausgenützt und es entsteht ein großzügiger, abgeschirmter Innenhof. Der wird durch eine zentrale Grüninsel strukturiert, wodurch sich eine räumliche Trennung von Zugangsbereich und Manipulationsbereich ergibt.
Diese Gebäudesituierung hat weiters den Vorteil, daß die Reservefläche für eine eventuelle zukünftige Erweiterung erhalten bleibt.
Das Raumprogramm:
Die Anforderungen an eine zeitgemäße RK- Bezirksstelle bedingen eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen und Räumlichkeiten sowie komplexe technische und medizinische Einrichtungen: Neben den Erfordernissen des eigentlichen Dienstbetriebs mit Büros und Lagern, den Aufenthalts-, Garderobe- und Schlafräumen wurden auch Räume für den Ärzte- Notdienst und die Hauskrankenpflege eingeplant. Für Kurse, Vorträge etc. sind zwei Lehrsäle vorgesehen, wobei der grosse Lehrsaal im 1. Stock abgeteilt werden kann. 4 Dienstwohnungen unterschiedlicher Größe stehen für Mitarbeiter zur Verfügung. In der Tiefgarage befinden sich Stellplätze für 22 Fahrzeuge, 2 Sondergaragen mit den erforderlichen Nebenräumen sind im EG angeordnet.
Die Gebäudeorganisation:
Das Gebäude ist sowohl von der Straße über eine Rampe als auch von der Hofseite behindertengerecht zugänglich. Ein transparenter Erschließungskern trennt die Lehrsäle mit ihrer markanten Form von den übrigen Funktionen, die im gebogenen Baukörper untergebracht sind. Über diesem Bereich sind die 4 Dienstwohnungen angeordnet. Diese werden über einen Laubengang erschlossen, der nordseitig durch eine verglaste Nottreppe wieder an den Hof angebunden ist.
Die Gestaltung:
Der Neubau war nur mit der finanziellen Unterstützung aller Bezirksgemeinden zu verwirklichen. Diesen ökonomischen Zwängen entspricht daher auch die einfache, auf die geometrische Substanz reduzierte Architektursprache: Eine transparente Erschließungszone mit Lift und Stiegenhaus bildet den vertikalen Akzent und trennt den liegenden runden Baukörper des Funktionsteiles vom ausgedrehten Lehrsaalbereich. Sämtliche Fensteröffnungen entsprechen dem konkreten Bedarf, daher sind unterschiedliche Funktionen an der Fassade eindeutig ablesbar.
Diese klare Architektursprache wird bei der Farbgestaltung beibehalten: Bauteile aus Aluminium- oder Stahl behalten ihre natürliche Farbe, bzw. werden in metallischem Grau beschichtet, die Fassade erscheint in einem abgetönten Weiß. Sämtliche Fußböden im Gebäude sind aus keramischen Platten oder Buchenholzparkett. Die gedämpfte Buche wird bei den Innentüren und der Möblierung konsequent weiterverwendet und mit bewußten Farbakzenten kombiniert. (Text: Architekten)
Die Grundstücksorganisation:
Die PKW- Zufahrt erfolgt über die Wiesthalstrasse. Durch die kreisbogenförmige Anordnung des Baukörpers entlang der Straße wird die unregelmäßige Grundstücksform optimal ausgenützt und es entsteht ein großzügiger, abgeschirmter Innenhof. Der wird durch eine zentrale Grüninsel strukturiert, wodurch sich eine räumliche Trennung von Zugangsbereich und Manipulationsbereich ergibt.
Diese Gebäudesituierung hat weiters den Vorteil, daß die Reservefläche für eine eventuelle zukünftige Erweiterung erhalten bleibt.
Das Raumprogramm:
Die Anforderungen an eine zeitgemäße RK- Bezirksstelle bedingen eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen und Räumlichkeiten sowie komplexe technische und medizinische Einrichtungen: Neben den Erfordernissen des eigentlichen Dienstbetriebs mit Büros und Lagern, den Aufenthalts-, Garderobe- und Schlafräumen wurden auch Räume für den Ärzte- Notdienst und die Hauskrankenpflege eingeplant. Für Kurse, Vorträge etc. sind zwei Lehrsäle vorgesehen, wobei der grosse Lehrsaal im 1. Stock abgeteilt werden kann. 4 Dienstwohnungen unterschiedlicher Größe stehen für Mitarbeiter zur Verfügung. In der Tiefgarage befinden sich Stellplätze für 22 Fahrzeuge, 2 Sondergaragen mit den erforderlichen Nebenräumen sind im EG angeordnet.
Die Gebäudeorganisation:
Das Gebäude ist sowohl von der Straße über eine Rampe als auch von der Hofseite behindertengerecht zugänglich. Ein transparenter Erschließungskern trennt die Lehrsäle mit ihrer markanten Form von den übrigen Funktionen, die im gebogenen Baukörper untergebracht sind. Über diesem Bereich sind die 4 Dienstwohnungen angeordnet. Diese werden über einen Laubengang erschlossen, der nordseitig durch eine verglaste Nottreppe wieder an den Hof angebunden ist.
Die Gestaltung:
Der Neubau war nur mit der finanziellen Unterstützung aller Bezirksgemeinden zu verwirklichen. Diesen ökonomischen Zwängen entspricht daher auch die einfache, auf die geometrische Substanz reduzierte Architektursprache: Eine transparente Erschließungszone mit Lift und Stiegenhaus bildet den vertikalen Akzent und trennt den liegenden runden Baukörper des Funktionsteiles vom ausgedrehten Lehrsaalbereich. Sämtliche Fensteröffnungen entsprechen dem konkreten Bedarf, daher sind unterschiedliche Funktionen an der Fassade eindeutig ablesbar.
Diese klare Architektursprache wird bei der Farbgestaltung beibehalten: Bauteile aus Aluminium- oder Stahl behalten ihre natürliche Farbe, bzw. werden in metallischem Grau beschichtet, die Fassade erscheint in einem abgetönten Weiß. Sämtliche Fußböden im Gebäude sind aus keramischen Platten oder Buchenholzparkett. Die gedämpfte Buche wird bei den Innentüren und der Möblierung konsequent weiterverwendet und mit bewußten Farbakzenten kombiniert. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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