Das Hanggrundstück in direkter Nähe zum Dorfkern lässt durch seine Öffnung zum Tal die räumliche Nachbarschaft zu Ortskern und Kirche erlebbar werden.

Das Grundstück wird durch zwei, sich verschneidende, Baukörper definiert: Das Haupthaus mit seinem Satteldach greift lokale Bezüge auf, das L-förmig angebundene Nebengebäude schließt das Grundstück zur Hangsiedlung ab. In Proportion und Form knüpft das Gebäude an traditionellen Typologien an, interpretiert bekannte Elemente jedoch neu und schafft so eine abstrakte Form der umgebenden Siedlungsstruktur.
Gefasst wird der L Typ durch eine fortlaufende, den Garten umschließende Geländestützmauer, die einen ebenerdigen, nicht einsichtigen und privaten Freibereich gewährleistet.

Die Zufahrt erfolgt von der südseitigen Straße am höchsten Punkt des Grundstückes.
In der Verschneidung von Haupt- und Nebengebäude ist der Eingangsbereich des Hauses situiert - hofseitig befindet sich dort auch der Austritt zur gedeckten Terrasse.
Das Entree öffnet sich zweigeschossig; funktional werden hier die Wohnräume im Haupthaus, die Garage im Nebengebäude und der Keller verknüpft. Dieser Raum wird durch Lochbleche gefiltertes Südlicht indirekt belichtet, öffnet sich jedoch zum Koch- und Essbereich und wird über eine Sichtachse zum Kirchturm verortet.Diese gerahmten Ausblicke sind auch im Obergeschoss bestimmend, wo die privaten Räume, wie die Schlafbereiche für Eltern und Kinder, platziert wurden. Architekten