Bauaufgabe war der Neubau eines Einfamilienhauses inklusive einer eigenen Büroeinheit für eine junge Familie mit zwei Kindern im nördlichen Weinviertel.

Die Herausforderung bei der Planung war das Grundstück 28 Meter geschlossen verbauen zu müssen und trotzdem einen gegliederten, halboffenen Baukörper mit Sichtbeziehung in den Garten zu entwickeln. Hilfreich dabei war der Wunsch der Familie nach einer eigenen Büroeinheit und nach einem größeren ebenerdigen Lagerbereich als Kellerersatz. Daraus entstand die Idee zwei getrennte Baukörper zu entwickeln, einen Wohntrakt und einen Büro- und Lagerbereich, zusammengehalten durch eine große Terrasse, die im Obergeschoß in einen vorgelagerten Balkon für die Schlafräume übergeht.
Diese vorgelagerte Stahlkonstruktion mit Holzlamellen ist Balkon und gleichzeitig Sonnenschutz für alle südgerichteten Aufenthaltsräume.

Der klar konzipierte Grundriss des Wohntraktes gliedert sich in die Bereiche Küche, Essen, Wohnen im Erdgeschoß sowie den Schlafräumen im Obergeschoss, die sich an der Gartenseite mit großen Fensterflächen nach Süden öffnen. Die Nebenräume und die Stiege sind an die, von der Gemeinde gewünschte, nahezu fensterlose Straßenfassade gelegt worden, da die benachbarten Häuserfronten durchwegs aus „Stadleinfahrten“ ohne Fenster bestanden.
Um einen vom Wohnen getrennten Betrieb zu ermöglichen hat das Büro von der Einfahrt über die Terrasse einen eigenen Zugang.

Der offene erdgeschoßige Einschnitt in der Gebäudefront dient einerseits als Auto- Abstellplatz und bietet andererseits einen direkten Zugang mit Durchblick in den langgestreckten Garten.