Bauwerk
Haus D.
Kuehn Malvezzi - Wien - 2006
Haus Drozda
20. Januar 2008 - Az W
Auf einem schmalen und steilen, also „schwierigen“ Grundstück in Wien-Pötzleinsdorf, das jedoch mit besten Aussichten über Wien punktet, haben die in Berlin ansässigen Architekten Kühn Malvezzi einen differenziert gestaffelten Baukörper platziert. In bester Loos'scher Tradition einer Raumplan-Villa sind unterschiedlich große Räume in verschiedenen Höhen angeordnet - durchgehende Geschossdecken gibt es auf keiner der Ebenen. Das eröffnet nicht nur reizvolle Perspektiven innerhalb des Hauses, sondern ist auch ökonomisch bestechend, da in einem solchen Raumplan das „Meiste“ aus einer Kubatur und aus den Gegebenheiten des Grundstücks herausgeholt werden kann. Kühn Malvezzi beziehen sich mit ihrem Entwurf auf eine Ikone der Moderne in Prag, die Adolf Loos 1928 für den Bauunternehmer Frantisek Müller realisiert hatte. Die Architekten haben die Auftraggeber sogar auf Exkursion dorthin geschickt, um sie mit dem Konzept des Raumplans vertraut zu machen – „Sie kamen begeistert zurück“, berichtet Kühn.
Kühn Malvezzi beziehen sich zwar auf den Raumplan von Adolf Loos, weichen aber in bezug auf den Innen/Außenraumbezug explizit von dessen Haltung ab: Weite Panoramafenster in maximaler Größer von 5 x 2 Metern eröffnen in dem Raumplanhaus heutiger Tage eine atemberaubende Sicht auf die Stadt. (Text: Gabriele Kaiser)
Kühn Malvezzi beziehen sich zwar auf den Raumplan von Adolf Loos, weichen aber in bezug auf den Innen/Außenraumbezug explizit von dessen Haltung ab: Weite Panoramafenster in maximaler Größer von 5 x 2 Metern eröffnen in dem Raumplanhaus heutiger Tage eine atemberaubende Sicht auf die Stadt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig