Bauwerk
Haus Wucher
maaars architecture - Raggal (A) - 2007
27. Januar 2008 - Az W
Das Grundstück liegt auf 1100 m Seehöhe und beeindruckt durch einen atemberaubenden Ausblick in die Schweizer Berge, dem Gebirgszug des Rätikons sowie in das Große Walsertal.
In diesem Umfeld wünschte sich der Bauherr ein Haus, das sensibel auf die Landschaft reagiert und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten sollte. Die Verwendung von ökologisch verträglichen Baustoffen sowie ein auf erneuerbaren Energieträgern aufbauendes Energiekonzept wurde als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.
Entstanden ist ein - auf den ersten Blick - einfaches, dreigeschossiges turmartiges Haus. Um dieses Kernhaus sind zwei offene Verandazonen gruppiert und mit rohbehauenen Viertelrundhölzern umhüllt. Dieser Lichtfilter erzeugt am Tag ein abwechslungsreiches und subtiles Licht-/Schattenspiel, während in der Nacht das Haus von außen wie ein großer feiner Leuchtkörper erscheint. Die Fassadenflächen des Hauses folgen dem Verlauf des natürlichen Geländes und verstärken den Eindruck, dass das Haus sanft und mit Leichtigkeit in die bestehende Landschaft gesetzt worden ist.
Die Öffnungen sind bewusst gesetzt und inszenieren den jeweiligen Raumeindruck, so verfügt etwa der Essbereich über eine große stützenfreie Eckverglasung, die den Blick ins weite Tal hinunter öffnet. Die Oberlichtverglasung beim Wohnbereich fängt die Silhouette der Bergspitzen des nördlichen Gebirgszuges ein und wirkt wie ein an die Wand gehängtes Landschaftsbild.
Das Raumkonzept sieht insgesamt drei Ebenen vor. Der zentrale Wohn-/Ess- und Kochbereich mit der vorgelagerten Terrasse sowie Diele und WC befinden sich in der mittleren Ebene. Darüber sind Schlafräume sowie ein Bad untergebracht. In der unteren Ebene sind ein kleiner Weinkeller, Hobbyraum sowie Garage und Technikbereiche vorgesehen. Das Haus ist mit Holzfaser überdämmt. Die Fassade sowie die Sonnenschutzschiebeelemente bestehen aus sägerauhen Fichtenbrettern, die ebenfalls unbehandelt sind. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt.
Die Wärmeerzeugung für Beheizung und Warmwasser erfolgt über einen Holzofen aus Stampflehm sowie einer thermischen Solaranlage an der Südfassade. Die daraus gewonnene Energie wird in einen Speicher gepuffert und wahlweise für Fußbodenheizung bzw. Warmwasserbereitung verwendet.
Die Konstruktion ist komplett aus Massivholz (Kreuzlagenholz) hergestellt. Die Holzoberflächen sind roh und unbehandelt. Die daraus zu erwartende Abnützung und einsetzenden Alterungsprozesse des Hauses werden nicht nur toleriert, sondern als positiver Aspekt einer zeitgemäßen Bau- und Lebensweise verstanden.
In diesem Umfeld wünschte sich der Bauherr ein Haus, das sensibel auf die Landschaft reagiert und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten sollte. Die Verwendung von ökologisch verträglichen Baustoffen sowie ein auf erneuerbaren Energieträgern aufbauendes Energiekonzept wurde als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.
Entstanden ist ein - auf den ersten Blick - einfaches, dreigeschossiges turmartiges Haus. Um dieses Kernhaus sind zwei offene Verandazonen gruppiert und mit rohbehauenen Viertelrundhölzern umhüllt. Dieser Lichtfilter erzeugt am Tag ein abwechslungsreiches und subtiles Licht-/Schattenspiel, während in der Nacht das Haus von außen wie ein großer feiner Leuchtkörper erscheint. Die Fassadenflächen des Hauses folgen dem Verlauf des natürlichen Geländes und verstärken den Eindruck, dass das Haus sanft und mit Leichtigkeit in die bestehende Landschaft gesetzt worden ist.
Die Öffnungen sind bewusst gesetzt und inszenieren den jeweiligen Raumeindruck, so verfügt etwa der Essbereich über eine große stützenfreie Eckverglasung, die den Blick ins weite Tal hinunter öffnet. Die Oberlichtverglasung beim Wohnbereich fängt die Silhouette der Bergspitzen des nördlichen Gebirgszuges ein und wirkt wie ein an die Wand gehängtes Landschaftsbild.
Das Raumkonzept sieht insgesamt drei Ebenen vor. Der zentrale Wohn-/Ess- und Kochbereich mit der vorgelagerten Terrasse sowie Diele und WC befinden sich in der mittleren Ebene. Darüber sind Schlafräume sowie ein Bad untergebracht. In der unteren Ebene sind ein kleiner Weinkeller, Hobbyraum sowie Garage und Technikbereiche vorgesehen. Das Haus ist mit Holzfaser überdämmt. Die Fassade sowie die Sonnenschutzschiebeelemente bestehen aus sägerauhen Fichtenbrettern, die ebenfalls unbehandelt sind. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt.
Die Wärmeerzeugung für Beheizung und Warmwasser erfolgt über einen Holzofen aus Stampflehm sowie einer thermischen Solaranlage an der Südfassade. Die daraus gewonnene Energie wird in einen Speicher gepuffert und wahlweise für Fußbodenheizung bzw. Warmwasserbereitung verwendet.
Die Konstruktion ist komplett aus Massivholz (Kreuzlagenholz) hergestellt. Die Holzoberflächen sind roh und unbehandelt. Die daraus zu erwartende Abnützung und einsetzenden Alterungsprozesse des Hauses werden nicht nur toleriert, sondern als positiver Aspekt einer zeitgemäßen Bau- und Lebensweise verstanden.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Christian Wucher
Tragwerksplanung
Fotografie